Mittwoch, 10. Dezember 2014




WOCHE SECHS


Hm-grr-upf... Augen zu und durch. Weil: Spaß ist was Anderes. Aber: Wir brauchen keinen Ponyhof.

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie verhext in Woche sechs? (Au!)



Die Lust? So lala. Zwischen Weihnachtsfeiern, Striezelmarkt und Tollwood lockt die Couch schon sehr viel mehr als sonst. Nimm Platz! Komm erstmal zur Ruhe! Bierchen? Aus den üblichen drei Besuchen im Fitness-Studio ist am Ende ein einziger geworden, und selbst den habe ich vorzeitig abgebrochen, um noch rechtzeitig ins Ski-Wochenende zu kommen.

Musstet ihr euch den Wettbewerb denn auch unbedingt in die Weihnachtszeit legen, fragen Freunde. Auch Fortschritte werden bei jedem Treffen penibel abgefragt. Prüfende Blicke wandern über Bauch und Hintern. Also nochmal für Alle...

Für uns zählen die inneren Werte. Seit wir uns regelmäßig auspowern, sind wir deutlich entspannter und auch besser gelaunt. Kein Hosenzwicken mehr und auch kein Anflug von Nasenkribbeln, während das Umfeld die fiebrigsten Krankheiten ausbrütet. Wie sind pumperlg'sund. Und gewinnen werde ich!

Mein neuer Freund und Feind ist der Bergsteiger-Crosser. 15 Minuten erklimme ich extrem hohe Treppenstufen, bevor ich meinen Puls auf dem Laufband behutsam in messbare Bereiche zurückhole. Interessanterweise habe ich in sechs Wochen noch keinen Muskelkater bekommen. Das wird sich in Woche sieben aber ändern. #schwarzenegger





Woche sechs im Boot-Camp beginnt trist und kalt. Lassen Regen und Nebel erste Zweifel an der Motivation zu? Ein eindeutiges NEIN! Ich ziehe das hier bis zum Ende durch. #overandout

Schon die Fahrt mit dem Fahrrad durch das graue Schwabing zum Englischen Garten erweist sich als sehr unangenehm. Dies hätte ich in meinem "alten Leben" sicher so nicht gemacht. Einmal angekommen, bekomme ich aber einen Flash. Ich will einfach nur noch Sport machen. Hoch, runter, rüber, nüber, rauf. Auf die Matte. Runter von der Matte. Und ehe ich mich versehe, ist die Zeit bereits vorbei.

Das Repertoire von Marinas Übungen scheint schier unerschöpflich. Dazwischen werden immer wieder bekannte Übungen eingebunden, so dass eine Art Vertrautheit bei uns Boot-Camp-Teilnehmern aufkommt. Von den Anderen erfahre ich, dass sie das besonders gut finden - Überraschungen sind offensichtlich unerwünscht.

Mir ist das wurst. Hauptsache es wird geschwitzt und gekeucht, was das Zeug hält.
Die Fahrt mit dem Fahrrad zurück am Ende des Boot-Camp fällt mir dann deutlich leichter als die Hinfahrt. Aber ich weiß genau: Nach dem Training ist vor dem Training.


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