Montag, 16. Januar 2017


München und die DLD

Auf der DLD-Konferenz (Digital Life Design) gleich hinter dem Bayerischen Hof sind wir derzeit mit allerhand Prominenz und künstlicher Intelligenz konfrontiert. Mit Augmented Reality (AR), virtueller Realität (VR) und digitalen Menschen. Grad schee isses!

Da erfahren wir, was wir vom Verhalten der Bienen lernen können (z.B. kreisrundes Wohlfühl-Design und für die Ärzte unter uns: Inspiration für Einweg-Spritzen). Wir bekommen Eindrücke, wie das autonome Auto der Zukunft aussieht (wie eine Hängematte, in der wir chillen, ratschen und Mails checken, bis wir entspannt am Urlaubsort ankommen).

Auguste von Bayern berichtet uns beim Lachs-Wrap, was im geplanten naturkundlichen Museum "Biotopia" im Schloss Nymphenburg geht, der Acne-Chef beim Kaffee, wo er seine Schuhe und seine Fashion-Ideen her hat.



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Und in diesem Interview verrät uns ABBA-Gründer Björn Ulvaeus seinen "unglaublichen" Lieblingsort in München, virtuelle und analoge Projekte und warum aus dem kleinen Schweden so viele erfolgreiche Unternehmen kommen.



Verrückt nach München: Willkommen in München, Björn Ulvaeus. Haben Sie einen Lieblingsort in der Stadt?

Björn Ulvaeus: Ich liebe den Viktualienmarkt. Der ist spektakulär und unglaublich. Ich habe noch nie etwas Ähnliches auf der ganzen Welt gesehen. Er ist absolut phantastisch.

VnM: Schweden ist auch wunderschön. Und bringt vor allem auffällig viele erfolgreiche Unternehmen hervor. Sind Ihre Landsleute besonders kreativ und experimentierfreudig?

Björn: Das liegt schon auch an der schwedischen Gesellschaft. Bei uns gibt es weniger Einkommensunterschiede. Die Menschen erlernen den Beruf, den sie wirklich lieben. Und wir hatten keine Weltkriege. Das hat uns sicher einen Vorteil und Sicherheiten verschafft bei Unternehmensgründungen. Gleichzeitig sind wir Schweden von Haus aus Neuem aufgeschlossen, mögen Risiken und haben vielleicht weniger Angst zu scheitern.

VnM: Sie arbeiten aktuell an einem "virtuellen ABBA". Was dürfen uns darunter vorstellen?

Björn: Ich bringe gemeinsam mit dem Unterhaltungsproduzenten Simon Füller, dem Manager der Beckhams oder früher auch der Spice Girls, ein Projekt voran. Es trägt den Arbeitstitel "Virtuelles ABBA". Dafür benutzen wir alle Technologien, die in der Unterhaltungsindustrie enorm up to date sind: virtuelle Realität (VR), digitale Menschen und künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI), aber auch Augmented Reality, also die visuelle Darstellung von Zusatzinfos für Bilder oder Videos - wie wenn bei Freistößen im Fußball Entfernungen durch Kreise oder Linien eingeblendet werden. So soll am Ende eine spektakuläre Show entstehen. Sie wird die erste ihrer Art sein.

VnM: Aktuell haben Sie in Ihrer Heimat Stockholm riesigen Erfolg mit einem Live-Event namens "Mamma Mia - the Party". Was ist das?

Björn: Das ist irgendwie das genaue Gegenteil von "Virtuelles ABBA", weil es sehr analog gestaltet ist. Aber auch dieses Projekt begann als Experiment, wie so oft in Schweden. Wir probieren gerne etwas aus. In dem Fall wollten wir Essen, Trinken, Live-Musik, Geschichten, Sänger, Schauspieler und Musiker auf eine ganz neue Art zusammenbringen, um eine echte Feier daraus zu machen. In Stockholm ist es ausverkauft. Als nächstes wollen wir den Live-Event nach London und Köln bringen. Und vielleicht auch bald nach München.

Freitag, 13. Januar 2017








"Der Flamingo ist die neue Ananas", sagt Berna von "Hygge". Könnt ihr euch erinnern? Wir haben bereits über sie und ihren zuckersüßen Online-Shop berichtet. 



Seitdem hat sich einiges getan: Aus dem Online-Shop ist ein gestandenen Geschenke-Laden geworden. Und weil wir so neugierig sind - und wissen wollten, was es mit der Ananas und dem Flamingo auf sich hat - sind wir gleich mal zu Berna in den Laden in die Theresienstraße 51 gestiefelt.





"Die Ananas ist out", erfahren wir hier. "Alle stehen auf Flamingos." Außerdem sind laut Berna Meerjungfrauen und Einhörner voll im Trend. Uns fällt auf: Da könnte was dran sein. Denn wenn man mit offenen Augen durch München geht, kommt man um die bunt-glitzernden Geschöpfe fast nicht mehr herum.


Auch in Bernas Laden sind sie vertreten. Außerdem können wir Münchner im "Hygge"-Laden die schönsten Wohnaccessoires einschlägiger Kult-Marken wie ban.do, House Doctor oder Meri Meri endlich direkt in Augenschein nehmen.



"Eineinhalb Jahre hab ich nach einem Geschäft gesucht", sagt Berna. Doch in München seien die Mieten hoch und die Ablösen horrend. Umso schöner, dass es jetzt in Schwabing geklappt hat.

Gemütlich ist es übrigens außerdem in Bernas kleinem Laden. Kein Wunder. "Hygge" eben!
















Donnerstag, 5. Januar 2017


Der Illustrator Thorsten Saleina & seine Münchner Tierpopos




Auf den Hintern geblickt - wir waren entzückt.


So ist es uns bei Thorsten Saleina ergangen. Also nicht direkt wegen seines Allerwertesten. Vielmehr haben es uns die Figuren des Illustrators angetan. Da mussten wir ihn einfach befragen - zu seinem Buch "Oho, wem gehört der Tierpopo?" (erschienen bei unserem Schwabinger Lieblingsverlag arsEdition) und zu seinen Lieblingsorten in München.


Verrückt nach München: Thorsten Saleina, was ist Ihre persönliche Lieblingsfigur, aus den bei arsEdition erschienenen Büchern?

Thorsten Saleina: "Hase und Hollunderbär".

VnM: Auf welches Tier oder Buch bei arsEdition werden Sie am häufigsten angesprochen?

Saleina: Schon "Oho, wem gehört der Tierpopo?". Aber auch auf den "Läusealarm!".

VnM: Was waren als Kind Ihre Lieblingsbücher?

Saleina: "Die kleine Raupe Nimmersatt", "Der Räuber Hotzenplotz", "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" und "Die unendliche Geschichte".

VnM: Wie würden Sie Ihren Stil und die Technik beschreiben, mit der Sie arbeiten?

Saleina: Liebevoll karikierend. Reduziert. Ich zeichne und male ganz oldschool mit Blei- und Buntstiften und Pinsel und Acrylfarben auf Papier. Häufig digitalisiere ich die Illustrationen und koloriere diese in entsprechenden Programmen am Rechner.



VnM: Welche Themen sind Ihnen in Ihren Büchern besonders wichtig?

Saleina: Solche, die Kindern Mut geben und Vertrauen zu sich selbst schaffen. Freundschaft und Akzeptanz - gerne in absurde Geschichten mit eigenwilligen Charakteren verpackt.

VnM: Sie sind ein echtes Nordlicht. Haben Sie denn auch einen Bezug zu München?

Saleina: Nach München zieht es mich aus unterschiedlichen Gründen seit langer Zeit immer wieder. Mein allererster Flug hob in Richtung München ab. Früher habe ich hier Freunde besucht, die aus beruflichen Gründen in die Stadt gezogen waren. Heutzutage bin ich immer mal wieder auf Verlagsbesuch dort.

VnM: Was sind Ihre Lieblingsorte in der Stadt?

Saleina: Ich übernachte am liebsten im Hotel Mariandl, gehe gerne vom Sendlinger Tor aus in Richtung Marienplatz und muss - wenn es zeitlich passt - ins Lenbachhaus, um einen Blick auf Alexej Jawlenskys Portrait des Tänzers Alexander Sacharoff werfen.

VnM: Was inspiriert Sie für Ihre Bilder am meisten: Familie, Tiere, fremde Menschen oder doch Begebenheiten im Alltag?

Saleina: Meine Familie - sollte ich besser nicht nennen, sonst erkennen sich womöglich einige in den Illustrationen wieder - und tierische Familienangehörige. Fremde Menschen auch, wenn ich sie unbeobachtet beobachten kann.

VnM: Worüber würden Sie gerne noch ein Buch machen?

Saleina: Die Kraft der Phantasie. Und Angst.





Wir verlosen drei Bücher "Oho, wem gehört der Tierpopo?" von arsEdition.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, gerne auch auf Instagram, und mailt uns eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen und eure Adresse dazu. Einsendeschluss ist der 12. Januar 2017. Viel Glück!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.