Donnerstag, 24. November 2016


Ollawei guad drauf:
die Jungs aus dem "Emilo" im Glockenbach mit ihrem sensationellen Kaffee.
Den gibt's freilich auch "zum Geh".


Hinschauen - und Diridari nicht vergessen!


Montag, 21. November 2016


Das kleine Label "Fuchs & Kiwi" mit einem München-Spezial




Die Wiesn ist passé.
Aber in diesem "München-Spezial" des Labels "Fuchs & Kiwi"
wird einfach weiterg'feiert, zugeprostet und endlos o'zapft.
Minga, Oida!



Aber "Fuchs & Kiwi" kann noch viel mehr: einen blauen Hoodie mit Ankern und stylischer Kapuze zum Beispiel, bei dem die Ärmel leicht gefüttert sind. Herrlich kuschlig für Herbst und Winter!


Oder eine mitwachsende Pumphose mit kleinen weißen Schwalben, die lustige Schwünge durch die petrolfarbene Luft ziehen und uns an den Spätsommer erinnern, als noch Wiesn war.

Fesch, oder?
Und gleichzeitig durchdacht und praktisch. 


Warum sie ihrer Marke den netten Namen "Fuchs & Kiwi" verpasst haben, wollten uns die Macher übrigens nicht verraten. Auch nicht, wie es zum Label oder zum München-Spezial kam und was für die kommenden Jahre geplant ist. Schade! Aber Geheimniskrämerei ist oft gar keine schlechte Taktik...























Wir holen die Anker ein,
steigen fröhlich in die Lüfte und
wünschen dem kleinen Label alles Gute für die Zukunft!




"Fuchs & Kiwi" verlost ein München-Set an euch. Es besteht aus Mütze und Loop-Schal in eurer Wunschgröße.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, folgt uns auf Instagram und mailt uns auf einem der beiden Social-Media-Kanäle eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse und Wunsch-Größe dazu. Einsendeschuss ist bereits der 27. November 2016. Viel Glück!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mittwoch, 16. November 2016




Schöne Schnäppchen bei Nyani

Achtung, ihr müsst schnell sein: Von Donnerstag bis Samstag könnt ihr bei unserem geliebten Kindermode-Label "Nyani" im Westend wunderbare Schnäppchen machen. Kommt zwischen 10 bis 18 Uhr in den hübschen Laden von Melanie Epp im Westend und sichert euch und euren Kindern die schönsten Musterteile und Einzelstücke. Sie sind um bis zu 70 Prozent reduziert. Gin-gin! Ach ja: Prosecco und Glühwein gibt's auch noch. Wenn das mal kein sinnvoller Ausflug ist...

Montag, 14. November 2016



Das Label "Bavarian Caps" bringt Heimat in unseren Alltag

Vor ein paar Wochen auf der Wiesn: Uns spricht ein fescher Bursch in der Fischer Vroni an. Wir sind vergeben, er auch. Aber ein bisserl was geht immer. 
Uns gefällt er, weil er trachtig daherkommt, aber nicht zu sehr. Auf dem Kopf trägt er ein Cap mit einem Blümchen drauf, einem Edelweiß. "Bavarian Caps" heißt die Marke, das verstehen wir noch zwischen meckernder Bedienung und dröhnender Blasmusik.

Auf der Homepage findet sich unter diesem Label-Namen ein Haufen toller "Haum", "Stirnbandln" und "Kappes". Wie kam es dazu, was ist der Renner, und wie geht's weiter? Wir haben nachgefragt - und kuschlig warm eingekauft.
Verrückt nach München:
Wie kam es zu eurem Label? Und wer steckt dahinter?

Peter Schels: "Bavarian Caps" war eine klassische Bier-Idee. Ich wurde 2014 auf dem Oktoberfest angesprochen, warum ich nicht wie üblich ein Cap trage. Aus der ursprünglichen Überzeugung, dass Tracht und Cap nicht zusammenpassen, entstand schnell die Idee für unser Label. Hinter unserem Start-Up-Unternehmen stecken vier Sandkasten-Freunde aus dem niederbayerischen Kelheim.

Das Stirnbandl mit Edelweiß-Logo ist mit Fließ gefüttert ...
VnM: Passt der Labelname "Bavarian Caps" denn überhaupt noch? Ihr seid doch inzwischen so viel mehr!

Peter Schels: Der Name passt nach wie vor sehr gut, da Caps unser Ausgangspunkt waren und immer noch der Mittelpunkt unseres Labels sind. Mittlerweile haben wir auch "Haum", also Mützen, und "Strinbandln", genau: Stirnbänder, im Angebot. Aber der Grundgedanke bleibt gleich: Wir wollen die Tracht nicht durch Modernes ersetzen, sondern etwas heimatliche Identität in der Alltag bringen.

VnM: Mal ehrlich: Ist euer Logo, das Edelweiß, nicht ein bisserl touri-kitschig?

Peter Schels: Das Logo stand für uns von Anfang an fest. Ein Edelweiß ist zeitlos, die Leute verbinden Heimat damit. Obwohl jeder das Edelweiß als Pflanze kennt, haben es die Wenigsten in der freien Natur gesehen. Dadurch entsteht eine Art von Mythos.

VnM: War und ist die Umsetzung eurer Ideen oft schwieriger als erwartet?

Peter Schels: Da wir alle aus komplett unterschiedlichen beruflichen Richtungen kommen, waren die Produktion und der Vertrieb von Caps absolutes Neuland. Aber es macht unglaublichen Spaß, sich in die Prozesse einzuarbeiten. Der größte Erfolg ist es, Leute mit unseren Caps zu sehen. Da vergisst man die vielen Arbeitsstunden sofort.

... und in Creme, Kirsch, Lila und Grau zu haben.
VnM: Was macht ein gutes "Kappe", eine gute "Haum" und ein gutes "Stirnbandl" aus?

Peter Schels: Das Wichtigste sind immer Qualität, Tragekomfort und Design. Man soll unsere Produkte jeden Tag tragen können, ohne dass etwas drückt oder man Angst haben muss, dass sie sich in seine Einzelteile auflösen. Unser Design ist eher schlicht und zeitlos.

VnM: Ihr habt richtig tolle Farben im Sortiment. Gibt's da viel Diskussion?

Peter Schels: Angefangen haben wir mit verschiedenen Grautönen. Bei unseren diesjährigen Sommerliebe-Caps und der Winterkollektion wurden wir etwas mutiger und haben viele neue Farben im Sortiment. Der Entscheidungsprozess ist meist ziemlich einfach. Unser Designer Hannes schlägt was vor - und alle sagen: Passt!

VnM: Was ist dein persönliches Lieblingsstück?

Peter Schels: Ganz klar das Edelweiß-Snapback in Dunkelgrau. Unser erstes Cap.

VnM: Und was ist bislang der Renner bei der Kundschaft?

Ein kuschliger, lustiger Klassiker: die Haum "Bommel"
Peter Schels: Das Edelweiß dunkelgrau kommt auch bei den Kunden am besten an, da es sich mit so ziemlich jedem Outfit kombinieren lässt. Bei unserer Winterkollektion sind ganz klar die Stirnbänder der Renner: G'scheite Leut wollen einen kühlen Kopf, aber warme Ohrwaschel...

VnM: Ist Bayern denn ein gutes Pflaster für kreative Köpfe?

Peter Schels: Ich denke, es ist prinzipiell egal, wo man seine Idee verwirklichen möchte. Wenn man von etwas überzeugt ist, muss man es einfach durchziehen. Man darf sich nicht von kleinen Rückschlägen oder Nammlern abhalten lassen. Unsere Idee wäre natürlich ohne unsere bayerische Heimat gar nicht möglich, deshalb gibt’s für uns auch keine Alternative.

VnM: Gibt es Stücke von euch schon in Münchner Läden zu kaufen?

Peter Schels: Unsere Caps, "Haum" und "Stirnbandl" gibt es ausgewählten Läden in Bayern. Einen Shopfinder gibt es auf www.bavariancaps.de.

VnM: Was ist für die Zukunft geplant?

Peter Schels: Unser Plan ist es, unser Sortiment stetig zu erweitern und weiterhin fesche Produkte mit Heimatbezug zu produzieren, die unseren Kunden gefallen. Solange uns das gelingt, sind wir zufrieden.

Samstag, 12. November 2016

Leselust und Terror-Thema - die Münchner Bücherschau

Unser Tipp: die Lesung der mexikanischen Autorin Valeria Luiselli  (Foto: Dan Callister)

Wer war noch nie? Der sollte mal!

Bis zum 27. November könnt ihr auf der 57. Münchner Bücherschau kostenlos international bekannte Autoren treffen. Und zwar täglich von 8 bis 23 Uhr im Gasteig. Obendrein gibt es etliche Lesungen und Veranstaltungen in der Stadt. Ob Sachbuch, Musik, Krimi oder Schreibwerkstätten - für jeden ist etwas dabei.

Unter anderem präsentiert Cornelia Funke im Volkstheater die sehnlichst erwartete Fortsetzung ihres erfolgreichen Kinderbuchs "Drachenreiter". Die Veranstalter erinnern zudem an den schwedischen Schriftsteller Henning Mankell und zum 100. Todestag an Jack London.






"Verrückt nach München" empfiehlt euch folgende Veranstaltungen im Gasteig:


Sonntag, 13. November, 19 Uhr (Blackbox)


Die mexikanische Autorin Valeria Luiselli liest aus ihrem zweiten Roman "Die Geschichte meiner Zähne" - einer herrlichen Mixtur aus Erinnerung, Erfindung und autobiografischer Reflexion. Luiselli ist für den Internationalen Literaturpreis 2016 nominiert.


Samstag, 19. November, 18 Uhr (Kleiner Konzertsaal)
sowie
Sonntag, 27. November, 11 Uhr (Kleiner Konzertsaal)

Roswitha Budeus-Budde, Hilfe Elisabeth Menzel und Ulrike Schultheis stellen in "Die 100 Besten - Lust machen aufs Lesen" die gelungensten Kinder- und Jugendbücher des Jahres vor.


Sonntag, 20. November, 15 Uhr (Kleiner Konzertsaal)

Ingo Siegner liest "Vulkan-Alarm auf der Dracheninsel", das neueste Abenteuer des Kinder-Lieblings "Der kleine Drache Kokosnuss".



Donnerstag, 24. November, 19 Uhr (Blackbox)

Elmar Theveßen erklärt in seinem Buch "Terror in Deutschland" die tödliche Strategie der Islamisten und den Masterplan des Wahnsinns.

Mittwoch, 9. November 2016




Erinnert ihr euch noch an das Münchner Modelabel "LOVE Kidswear", über das wir schon einmal begeistert berichtet haben?



Und es gibt schon wieder Neues von Franziska Bergmiller und ihrer frech-verspielten Kinderkleidung. Aktuell findet ihr die Münchnerin in einem Pop-up-Laden mitten auf der Maximilianstraße. "STARTUPSTORE N' STORIES" heißt der außergewöhnlichste Shop, den unserer Luxus-Shopping-Meile zu bieten hat. 16 Entrepreneure zeigen dort Produkte aus den Bereichen Mode, Kunst, Design, Literatur, Journalismus und Food.

Das Besondere daran: Alle Produkte im Laden wurden über Crowdfunding erfolgreich vorfinanziert oder können momentan über eine Crowdfunding-Aktion vorbestellt werden. Damit hat München den ersten Crowdfunding-Pop-up-Store Deutschlands. Konfetti!



Bei Franziska Bergmiller ist das so: Auf ihrer Startnext-Seite gibt es noch einen Monat lang herrliche Röcke, Hemden, eine Stylingberatung oder auch Gutscheine zum Vorzugspreis. Wir von "Verrückt nach München" sind natürlich gleich Fan geworden und haben uns ein Paar Pippi-Langstrumpf-Strumpfhosen gesichert, die hier ein paar Euro günstiger sind als sonst. Das Geld wird erst dann von unserem Konto abgebucht, wenn Franziska Bergmiller ihr gesetztes Kampagnen-Ziel von 10.000 Euro erreicht. Aber daran haben wir gar keinen Zweifel.



Fotos (2): Simon Gehrke

Die Besucher des Geschäfts an der Maximilianstraße 33 haben noch bis zum 14. November die Möglichkeit, die Geschichten und Ideen aller teilnehmenden Start-ups kennenzulernen, ihre Produkte vor Ort zu testen und ein direktes Feedback dazu zu geben - gerade für die Neulinge der Branche eine große Chance. Die Räume werden derzeit auch für Do-it-yourself-Aktionen, Modeschauen und Kunstevents genutzt. Viel kreativer Geist also. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 12 bis 20 Uhr und samstags, 10.30 bis 16 Uhr.



Crowdfunding zum Anfassen für uns Münchner - eine geniale Idee!!


Übrigens: Dieser erste Crowdfunding-Pop-up-Store Deutschlands ist ein ambitioniertes und einmaliges Projekt, das durch die Unterstützung des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der bayerischen Landeshauptstadt ermöglicht wurde. kreativ@muenchen ist eine Institution der Stadt, die jungen Designern und Künstlern die Möglichkeit bietet, freistehende Immobilien in München temporär und kostenfrei zu nutzen, sofern es der Gemeinschaft sowie der Kultur- und Kreativ-Wirtschaft dient.











Montag, 7. November 2016



Die Tiere von Illustratorin Britta Teckentrup bei arsEdition

Auf den Fluren unseres Lieblingsverlags arsEdition in Schwabing gucken sie uns alle an: der springende Fuchs, die kleine Ente mit den großen Füßen, die winzige und die große Maus oder die Eule mit den kullerförmigen Augen.

Die Tiere der Illustratorin Britta Teckentrup sind überall - auch in unserem Bücherregal. Denn sie sind viel zu schön, um sie im Laden liegen zu lassen. Auch zwei besondere Adventskalender hat die Hamburgerin gestaltet: die "Weihnachtseisenbahn" und die "Engelstreppe", die wir in diesem November-Post an euch verlosen möchten. All das macht sie in einem wunderbaren Retro-Schick, der uns an die eigene Kindheit erinnert.

Wie malt sie was? Kommt erst das Bild oder erst der Text? Und welches Tier hat es ihr besonders angetan? Los, wir fragen sie einfach!


Die Illustratorin Britta Teckentrup und ihre Tiere

Verrückt nach München: Frau Teckentrup, was ist Ihre persönliche Lieblingsfigur bei arsEdition?

Britta Teckentrup: Hmm… Eine ganz schön schwierige Frage! Auf einer ganz persönlichen Ebene ist wahrscheinlich der Fuchs im "Baum der Erinnerung" meine Lieblingsfigur. Ich habe das Buch nach dem Tod meiner Großmutter geschrieben und es hat eine ganz besondere Bedeutung für mich.

VnM: Und auf welches Tier werden Sie am häufigsten angesprochen?

Britta Teckentrup: Das ist wohl ebenfalls der Fuchs. Ich bekomme sehr viele E-Mails und Anfragen zum "Baum der Erinnerung"Wahrscheinlich, weil ich mit dem Thema Tod und Erinnerung etwas sehr Universelles angesprochen habe.


Adventskalender I: Jeden Tag kommt das Christkind ein
bisserl weiter die Treppe herunter. Mit der Steckfigur
lässt sich die Zeit bis Weihnachten bildhaft verkürzen.
VnM: Was war als Kind Ihr Lieblingsbuch?

Britta Teckentrup: "Kein Kuss für Mutter" von Tomi Ungerer ist mir stets im Gedächtnis geblieben. Es war auffallend anders als all meine anderen Kinderbücher. Meine Kopie ist vollgekritzelt und teilweise übermalt - höchstwahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass ich sehr beeindruckt war.

VnM: Wie würden Sie Ihren Stil und die Technik beschreiben, mit der Sie arbeiten?
Britta Teckentrup:
Das ist eine Mischung aus handgemachter und digitaler Collage. Zuerst bedrucke ich Papiere mit verschiedenen Strukturen und schneide Formen aus, die ich dann einscanne und am Computer weiter bearbeite. Meine Arbeitsweise ist sehr intuitiv. Ich mache keine Skizzen, weil am Ende doch alles ganz anders aussieht…

VnM: Wie entsteht ein Buch ab der Idee im Kopf?

Britta Teckentrup: Meist fängt eine neue Idee mit einem Bild an, dass mich aus irgendeinem Grund nicht wieder loslässt. Dann fange ich an, immer mehr Bilder in diese Richtung zu illustrieren, bis sich mir die Geschichte dazu erschließt. Es ist eine sehr visuelle Herangehensweise an das Schreiben.

VnM: Wie kam es zum Buch "Die kleine Ente mit den großen Füßen"?

Britta Teckentrup: "Die kleine Ente mit den großen Füßen" ist Teil einer Art Trilogie.
Die Originalausgabe ("Clumsy Duck") ist in England erschienen. Der Verleger hat mich gebeten, ein drittes Buch in dieser Trilogie zu schreiben. Die beiden anderen Bücher, die ich schon geschrieben hatte, handelten auch vom Anders-Sein und Freundschaft - und die neue Geschichte sollte im Ton ähnlich sein. Das Schwierigste war es, mir einen neuen Protagonisten auszudenken. Aber sobald ich wusste, dass es eine kleine Ente sein würde, hat sich der Text fast von selbst geschrieben.


Adventskalender II: Die aufstellbare Weihnachtseisenbahn verkürzt Kindern
die Wartezeit bis Weihnachten. Wer will alles mitfahren auf der Lokomotive
und ihren zwei Waggons? Hinter den Türchen verbergen sich Überraschungen.
VnM: Und wie war es mit dem Werk "Deine Hand in meiner Hand"?

Britta Teckentrup: "Deine Hand in meiner Hand' ist von Mark Sperring geschrieben und ebenfalls zuerst in England erschienen, wo ich lange Zeit gelebt und gearbeitet habe. Der Verlag hat mir eigentlich vollkommen freie Hand gelassen, wie ich diesen schönen, gereimten Text umsetzen möchte. Es war mir wichtig, die beiden Protagonisten in ihrem Alter und Geschlecht nicht zu definieren. Deshalb habe ich mich für die beiden Mäuse-Charaktere entschieden. Das Kind kann sowohl ein Junge als auch ein Mädchen sein und die erwachsene Maus der Vater, die Mutter ein Freund oder die Großeltern.


VnM: Die Themen Mut, Anders-Sein und Freundschaft spielen eine große Rolle in Ihren Werken...

Britta Teckentrup: Anders-Sein und seine eigenen Weg gehen, scheinen wirklich immer wiederkehrende Themen in meinen Büchern zu sein. Es handelt sich dabei ja um Themen, die für Kinder jeder Altersstufe sehr wichtig sind. Und auch ich als Erwachsene beschäftige mich immer noch damit. Wenn eine Geschichte einem Kind wirklich dabei helfen kann, mutig zu sein und das Anders-Sein ein wenig einfacher macht, dann ist das natürlich wunderbar.

VnM: Sie haben auch auffallend viele Werke zu den Themen Kommunion, Gebete, Tod und Bibel gestaltet, dazu auch Adventskalender. Wie wichtig sind Ihnen Glaube und Religion?


Britta Teckentrup: Das hat sich irgendwie so ergeben. arsEdition hatte vor einigen Jahren angefragt, ob ich einen Adventskalender für sie illustrieren würde. Dazu kamen dann ein Kommunions-Album und verschiedene Aktionen und Produkte rund um dieses Album. Ich selber bin zwar katholisch erzogen worden, bin mittlerweile aber nicht mehr religiös.

VnM: Aber eines sind Sie: ein echtes Nordlicht. Haben Sie denn auch einen Bezug zu München?

Britta Teckentrup: Ich bin zwar in Hamburg geboren, habe aber nur zwei Jahre dort gelebt. Aufgewachsen bin ich in Wuppertal. Meine Eltern kommen aus Hamburg und Würzburg. Ich habe also durchaus einen Bezug zu Bayern - und auch zu München. Mein Bruder hat in München studiert und ich habe einige Verwandte in München und Umgebung.

VnM: Was inspiriert Sie am meisten: Ihr Sohn, der Mann, die Katze, fremde Menschen oder Begebenheiten im Alltag?

Britta Teckentrup: Ich glaube, dass der Drang und die Inspiration Bücher zu schreiben aus einer anderen Quelle stammen. Die Kreativität für meine Bücher kommt eher aus der Tiefe der eigenen Kindheit. Begebenheiten im Alltag können aber durchaus und ganz unverhofft eine Tür in diese Welt hinein öffnen.

VnM: Worüber würden Sie gerne noch ein Buch schreiben?

Britta Teckentrup: Das kann ich vorab meist gar nicht sagen. Oft bin ich von mir selber überrascht. Ein Buch über den Schnee geht mir allerdings im Augenblick nicht aus dem Kopf...




arsEdition und wir verlosen dreimal einen Adventskalender von Britta Teckentrup nach Wahl an euch.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch arsEdition) auf Facebook, folgt uns auf Instagram und mailt uns auf einem der beiden Social-Media-Kanäle eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse und das Stichwort "Engel" oder "Zug" dazu. Einsendeschuss ist der 12. November 2016. Viel Glück euch allen!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Freitag, 4. November 2016

Hygge - ein gemütlicher Münchner Online-Shop

Münchner, macht es euch gemütlich! Und dann am besten auf dem Münchner Online-Shop "Hygge". Denn hier ist der Name Programm. Das Wort "hygge" steht für dänische Gemütlichkeit. "Hier findet ihr alles, was euer Leben noch schöner macht", sagt Bernadette Landsgesell. Sie hat sich kürzlich ihren Traum wahr gemacht und einen eigenen Online-Shop auf die Beine gestellt. Wir haben sie zum Interview getroffen.

Bernadette Landsgesell mit ihren Lieblingsprodukten
Vnm: Was ist "Hygge"? Erklär' mal, was ist die Idee dahinter. Was macht den Online-Shop so besonders?

Bernadette: Ich wollte immer einen eigenen Laden eröffnen, mit all den schönen Dingen, mit denen ich gerne meine Wohnung einrichte und mit den Marken, für die ich schwärme. Da ich aber bisher noch keine geeignete (also bezahlbare!) Ladenfläche gefunden habe, starte ich online. Ich suche weiterhin rund um den Gärtnerplatz einen kleinen Laden, also falls jemand etwas weiß… 

Vnm: ...wie? Und die ganzen schönen Sachen stehen im Moment bei dir zu Hause rum?

Bernadette: Naja, eigentlich sitze ich momentan in einem Ladenbüro im Glockenbachviertel und biete meinen Kunden an, die Ware online zu bestellen und vor Ort abzuholen. Das wird sehr gut angenommen und bedeutet, dass ich trotzdem persönlichen Kontakt mit meinen Kunden habe und sie auch mal spontan noch etwas mitnehmen, wenn sie es im Regal sehen.

Vnm: Du hast ein kleines Kind. Jetzt die Selbstständigkeit. Was hast du davor gemacht?

"Hygge" - ein gemütliches Schaufenster
Bernadette: Ich habe in einem Zeitschriftenverlag die Lizenzabteilung geleitet. Meine Stelle wurde während der Elternzeit weggekürzt, was im Nachhinein gut war! So hatte ich endlich keine Ausreden mehr, warum ich mich nicht trauen sollte, meinen Traum zu verwirklichen. Mein jetziger Arbeitsalltag lässt sich gut mit der Kinderbetreuung vereinbaren. Ich muss aber wirklich darauf achten, die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Als Selbstständiger arbeitet man eben wirklich selbst und ständig und muss sich zu Auszeiten manchmal richtiggehend zwingen.  

Vnm: Du lässt dich viel vom skandinavischen Design inspirieren...

Bernadette: ...ja, ich liebe es für seine Schlichtheit und Zeitlosigkeit. Den typisch reduzierten Skandi-Chic kann man mit sehr vielen anderen Einflüssen kombinieren und muss sich dadurch nicht festlegen auf einen Stil. Außerdem ist es für mich wichtig, dass Produkte nicht nach zwei Monaten out sind. Ich habe aber auch ganz tolle amerikanische Marken im Sortiment. Da geht es etwas bunter zu! Ich möchte in meinem Onlineshop auch Dinge vorstellen, die man noch nicht überall sieht.

Auf die Lightbox kann jeder schreiben,
was er will. Gibt's für 39 € bei "Hygge"
Vnm: Was zum Beispiel?

Bernadette: Die coolen Lifestyle-Accessoires von ban.do oder die wunderschönen Papierprodukte von Daydream Prints.  

Vnm: Was haben Stockholm, Amsterdam, Kopenhagen design-technisch zu bieten, was München vielleicht fehlt? Was ist dafür an München speziell?

Bernadette: Klar gibt es dort tolles Design, das uns immer etwas voraus erscheint. Durch soziale Netzwerke ist aber alles so verbunden, dass Trends sich viel schneller verbreiten. Du kannst ja heute etwas online in einem Geschäft in Stockholm sehen und es dir morgen nach Hause bestellen. 
In München gibt's viele tolle Geschäfte, Designer und Marken! Da passiert so viel, dass wir uns bestimmt nicht beschweren dürfen. Allerdings ist München halt einfach teuer, was die Mieten für Läden und Ateliers angeht, sodass es für viele Gründer schwierig ist, ihre Idee umzusetzen. Da wäre mehr Unterstützung von der Stadt schön. 

Vnm: Kommst du aus München? 

Bernadette: Ich komme aus dem Allgäu und habe mir früher immer geschworen, nie nach München zu ziehen. Als es sich dann beruflich ergeben hat, war ich ziemlich widerwillig. München und ich haben dann aber schnell zueinander gefunden. Für mich war es wichtig, Ecken zu finden, die nicht dem klischeehaften Schickimicki-München entsprechen. Lieblingsorte habe ich viele rund um den Gärtnerplatz und im Glockenbach, aber ich liebe auch Haidhausen, die Au und alles die Isar entlang. Hauptsache entspannt und mit Familie und Freunden zusammen, dann bin ich überall zufrieden. Wenn du mir dann noch ein Eis vom Delfiore in die Hand drückst, ist alles gut!



Mittwoch, 2. November 2016

Fesche Outdoor-Kleidung des Münchner Labels "Lupaco"



Wir sind skandinavische Freigeister.
Müssen immer raus, raus, raus. Bei Sonne, Sturm und Schnee.
Den Kopf lüften, die Welt sehen, den Hund jagen, das Leben fangen.


Eva Corsten ist auch so. Deshalb hat sie kurz vor ihrem dritten Kind das Münchner Outdoor-Label "Lupaco" gegründet. Wir lieben ihren "Two-in-One-Parka", den wir das liebe lange Jahr hindurch tragen. Und wir werden oft darauf angesprochen - meist wegen der coolen Kapuze oder der herausnehmbaren Wende-Daunenjacke. Und dann betonen wir immer, dass das gute Stück "made in Munich" ist. Ein "Wow" in leuchtendem Blau!

Wie kam es zu der Idee, zum Namen und zu Eva Corstens bemerkenswerter Zusammenarbeit mit der Arche? Wir haben nachgefragt.


Geboren in Sendling, aufgewachsen in Schwabing, Mutter von drei Kindern, kreative Designerin: All das ist Eva Corsten.

Verrückt nach München: Frau Corsten, wie kam es zu Ihrem schönen Label?

Eva Corsten: Als mein Erstgeborener 18 Monate alt war, ging er zu einer Tagesmutter, die täglich bei Wind und Wetter zwei bis drei Stunden mit den Kindern draußen verbrachte. Dafür musste ordentliche Outdoor-Bekleidung her. Damals gab es vor allem für die Kleinen nur Gummiware. Die Kinder schwitzen darin und können sich nicht gemütlich darin bewegen. So fing ich an zu recherchieren und habe die erste Regenhose produzieren lassen. Nachdem mich mehrere Mütter auf die Hose ansprachen, kam der Stein ins Rollen.

VnM: Und was bedeutet der Phantasiename "Lupaco"?

Der Parka "Two-in-One" ist das Lieblingsteil von Eva Corsten und uns.
Eva Corsten: Das Label gründete ich, als ich mit meinem dritten Kind in der sechsten Woche schwanger war. Ich wusste nicht, was es wird - daher Lupaco, die Namen meiner Kinder: Luca, Paul & Co. Es gibt eine kleine Linie "Lupaco für Mia", die sicher noch ausgebaut wird.

VnM: Sind Sie gelernte Designerin oder Quereinsteigern?

Eva Corsten: Ich habe Werbung und Marketing studiert und die ersten Jahre im Sport-Sponsoring verbracht. Den Weg zum Modedesign habe ich tatsächlich erst durch mein erstes Kind eingeschlagen. Ich habe mir viele Bücher gekauft - wie designe ich Mode, was ist bei Produzenten und Textilien zu beachten und so weiter. Zudem habe ich Messen besucht und mir auch Ratschläge von Designern geholt, die ihre langjährigen Erfahrungen mit mir geteilt haben.

VnM: Wie schwierig war der Anfang der Selbstständigkeit und die Umsetzung Ihrer Ideen?

Eva Corsten: Ehrlich gesagt bin ich etwas blauäugig an die Sache herangegangen. Nachdem ich mich intensiv über Produktion, Hersteller etc. informiert und tatsächlich einen Produzenten gefunden hatte, der fair produziert, gründete ich die Lupaco-GmbH und orderte meine erste selbst designte Kollektion.


Das Tolle: Er hat eine herausnehmbare Wende-Daunenjacke.
Den wichtigsten Part hatte ich allerdings nicht bedacht: den Vertrieb. Also kam die Ware und ich hatte außer dem Kinderbekleidungsgeschäft Schlichting in München keinen Laden, der unsere Produkte geordert hatte. Was da an Messen und Vertriebstätigkeit auf mich zukommen sollte, war mir überhaupt nicht bewusst.

VnM: Was ist Ihr Lieblingsstück?

Eva Corsten: Der Parka "Two-in-One". Ein Teil, welches ich wirklich zu jeder Jahreszeit trage, da der Parka eine herausnehmbare Wende-Daunenjacke hat, die ich auch separat tragen kann. Er ist lässig, gemütlich und kann zu jeder Gelegenheit getragen werden.

VnM: Was lieben ihre Kinder?

Eva Corsten: Die wasserdichten Jogginghosen. 

VnM: Und was ist der Renner bei der Kundschaft?

Eva Corsten: Unsere wasserdichte Jogging-Serie und unsere wasserdichte Schnee-Bekleidung.

VnM: Mal ehrlich: Zieht es ihre Familie und Sie auch bei so richtigem Mistwetter nach draußen?

Und er ist sehr durchdacht, hat viele tolle Details.
Eva Corsten: Die Kinder wollen immer raus. Wir wohnen direkt an einem Naturschutzgebiet - umso gruseliger das Wetter, desto lieber gehen sie raus. Ich muss mich da schon eher mal aufraffen, fühle mich aber immer richtig befreit, wenn ich nach einem Regenspaziergang nach Hause komme. Da wir einen Hund haben, werden wir vor keinem Wetter verschont. Wir veranstalten dann wirklich Pfützenhüpf-Wettbewerbe oder lassen uns gemeinsam den Schlittenberg hinuntersausen.

VnM: Welchen Bezug haben Sie und Ihre Familie zu München?

Eva Corsten: Ich bin in der Münchner Maistraße geboren. Die ersten sechs Jahre bin ich in Schwabing aufgewachsen, bevor meine Eltern mit uns ins Münchner Umland gezogen sind. Ich liebe so Vieles an München - vor allem meine alte Heimat Schwabing, Haidhausen und das Glockenbachviertel. 

VnM: Ist München denn ein gutes Pflaster für kreative Köpfe?

Eva Corsten: Definitiv. Ich finde die Stadt und das Umland sehr inspirierend. Auf der einen Seite traditionell. Auf der anderen Seite modern und international. Ich fahre aber auch gerne nach Berlin, um kreative Eindrücke zu sammeln.

VnM: Ist "Lupaco" in Münchner Läden erhältlich – oder nur online?

Den Parka gibt es in Blau, Khaki-Grün und Grau.
Eva Corsten: In München bekommen Sie Lupaco zum Beispiel beim Lodenfrey. Außerdem sind wir im Spielplatzkind und bei Domino-Kindermoden vertreten. Derzeit sind wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz in 50 Läden erhältlich. 

VnM: Was ist für die kommenden Jahre geplant?

Eva Corsten: Wir wollen unsere Kollektion ausbauen und an der Bekanntheit arbeiten. Wir haben tolle Kooperationen, beispielsweise mit der Arche. Und wir wünschen uns, dass auch dies noch mehr von unseren Endkunden genutzt wird.

VnM: Was heißt das genau?

Eva Corsten: Jeder Kunde kann ein zu klein gewordenes Lupaco-Produkt an uns zurücksenden und bekommt auf ein neu gekauftes Teil 20 Prozent Rabatt. Das zurückgegebene Produkt spenden wir an die Arche. Nachhaltigkeit, Fairtrade und Service haben bei uns höchste Priorität.