Freitag, 26. August 2016



Das perfekte Wiesn-Gadget: unser "Jackerlsackerl"

Bis zum "O'zapft is" hamma's nimma weit. Drei Wochen nur noch, Leute! Was macht eure Garderobe? Neue Dirndlschürze gefällig? Oder ein Paar Haferlschuhe?

In jedem Fall braucht ihr ein "Jackerlsackerl"! Darin könnt ihr eure Janker verstauen, wenn es zum Feiern auf die Biertische geht. In diesem wasserabweisenden, feschen Beutel ist euer ganzes Hab und Gut sicher. Ihr klemmt das Jackerlsackerl einfach ganz eng unter die Tischkante. So stört es keinen und ist vor Bierduschen und den meisten Langfingern geschützt.

Wie es ganz genau funktioniert, seht ihr hier in der Jackersackerl-Bedienungsanleitung auf Vimeo.

Eine geniale Erfindung! Und natürlich auch biergartentauglich. Wir haben mit den sympathischen Münchnern Isabell und Jonathan gesprochen, die das "Jackerlsackerl" und das "Jackerldackerl" erfunden haben.



Verrückt nach München: Sagt mal, ist das ein Fuchs, ein Hirsch oder ein Wolperdinger in eurem Logo?

Isabell und Jonathan: Unser Logo ist ein Wolperdinger - wir sind große Fans dieses bayerischen Fabelwesens. Er hat Waschbär-Ohren, eine Fuchs-Schnauze, ein Reh-Geweih und einen Eichhörnchen-Schwanz. Wir mögen's bunt zusammengewürfelt.

VnM: Wer hatte nun den genialen Einfall für den Namen "Jackerlsackerl" und "Jackerldackerl"?

Isabell und Jonathan: Die Namen kamen uns gemeinsam auf einer Bustour in Brasilien zu den Igacu-Wasserfällen.  Wir saßen schon 15 Stunden im Bus, und in diesem Zwischenzustand von Wachen und Schlafen sprudelten die Ideen. Das Wort "Jackerlsackerl" ist dabei hängen geblieben und ließ uns nicht mehr los.  

VnM: Überhaupt: Wie kam es zu der Idee?

Isabell und Jonathan: Die Frage "wohin mit der Jacke" ist schon so alt wie die Wiesn. Die meisten hängen ihren Janker ins Gestänge unter dem Biertisch - mit der Folge, dass irgendein Tollpatsch alles runterreißt und die Jacke im Dreck baden geht. Auf der Bustour rätselten wir über das Problem und dachten uns: Ein wasserfester Beutel, den man simpel unter den Tisch hakt, könnte die Lösung sein!

VnM: Wie schwierig war die Umsetzung?

Isabell und Jonathan: Die Umsetzung war schwieriger als gedacht. Zum Glück hatten wir viel Unterstützung durch die LMU und das 5-Euro-Startup. Außerdem hat uns unser Investor geholfen, aus den Prototypen ein Produkt zu machen. Die Suche nach den richtigen Materialen war sehr aufwendig. Aber wir haben sie gefunden: samtigen Stoff, der wasserabweisende Eigenschaften besitzt, und durchsichtige flexible Klammern für den Biertisch zum Einhaken. 

VnM: Was ist euer persönlicher Liebling? Was ist der Renner bei der Kundschaft?

Isabell und Jonathan: Gerade sind wir ganz vernarrt in unser Hirschmuster in Blaufichte. Die Kunden lieben das lindgrüne und das rote "Herzal-Jackerlsackerl". Gleich danach kommt unser Spezialmuster - der "Jackerldackerl". 

VnM: Ist München ein gutes Pflaster für kreative Köpfe?

Isabell und Jonathan: Wir lieben München und finden, dass München das beste Pflaster für kreative Köpfe ist. In München und in Bayern herrscht eine angenehmen Servus-Mentalität, die uns viele Türen geöffnet hat. Wir haben unglaublich viel Unterstützung und Tipps bekommen - und alles in Fahrradnähe. 

VnM: Und sonst so?

Isabell und Jonathan: Da wir "nebenbei" hauptberuflich Schauspieler sind, gibt es noch einige Theatertourneen, die anstehen. Aber wie schon gesagt: Wir mögen es bunt und freuen uns auf die Wiesn.



Wir freuen uns sehr, dieses "Jackerlsackerl" im Wert von 24 Euro an euch verlosen zu dürfen:



Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch das "Jackerlsackerl") auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren ganzen Namen und eure Adresse dazu. Einsendeschuss ist der 2. September 2016. Vui Glück, wünsch ma eich!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Montag, 22. August 2016


Münchens handgemachte "Tiny Totsies" aus Jeans und à la Indianer


Warum beschenken wir Babys und Kleinkinder so gerne mit Schuhen?
Wieso drücken wir ihre Füße nach der Geburt in Gips?
Weil wir in diesen winzigen Sachen das Wunder am besten erkennen können.

Wir haben euch bereits die wunderschönen Leder-Moccasins der Münchnerin Heidi Himpelmann vorgestellt. Sie hat irgendwann begonnen, diese "Tiny Totsies" selbst zu schneidern, weil ihr die Schuhe auf dem Markt zu kitschig und zu unbequem waren.

Über die Idee und Heidis kreative Einfälle freuen sich inzwischen tausende Münchner. Die Designerin verrät uns im Interview, warum ihre Jeansschuhe der absolute Renner in der Stadt sind.



Verrückt nach München: Heidi, was ist eigentlich dein persönlicher Lieblingsschuh?

Heidi Himpelmann: Ha, das ist schwer zu sagen! Für Jungs finde ich den Jeansschuh "Black Cross" ganz oben auf dem Bild oder die "Deer"-Moccboots toll. Den blauen Sommer-Moccasins "Bay" hatte mein kleiner Sohn in letzter Zeit fast täglich an. Für Mädels ist es der ganz neue "Pompom"-Moccasin und der "Summer"-Jeansschuh.

VnM: Was ist der Renner bei der Kundschaft? Jeans oder Leder?

Heidi: Ganz klar: die Jeansschuhe! Die Leder-Moccasins kommen auch sehr gut an. Aber die Jeansschuhe gibt es in der Form nirgendwp, sie sind weich gefüttert und haben die Antirutsch-Sohle. Die finden alle toll.

VnM: Warum braucht es Schuhe für ganz Kleine ab der Geburt?

Heidi: Ach brauchen tut es die nicht… Meine Kids hatten die ersten Monate immer Socken an - die sind einfach am besten. Und das sag ich auch ganz ehrlich. Es ist ja keinem geholfen, wenn die schönen Schuhe nicht genutzt werden. Oft werde ich gefragt, welche Größe die Kunden nehmen sollen, wenn sie die Schuhe verschenken möchten. Ich rate immer: ab sechs Monate. Aber ich biete sie schon ab der Geburt an. Und wenn die Babys so ganz klein sind, sind sie einfach süß in den Schühchen.

VnM: Was ist die größte Herausforderung bei der Herstellung?

Heidi: Das Zuschneiden. Oh, das nimmt viel Zeit in Anspruch... Und da ich ja fast alles allein mache, ist das manchmal echt anstrengend.

VnM: Und wenn es dir mal zu viel wird mit den Bestellungen, was machst du dann?

Heidi: Dann werden mein Mann und meine Mutter eingespannt.


* * * * *


Brandneu bei den "Tiny Totsies" sind übrigens diese tollen Exemplare in Indiander-Optik.
Wu-wu-wu-wu-wu-wu!


Fotos: Heidi Himpelmann / Tiny Totsies



Wir verlosen ein Paar "Tiny Totsies" aus Jeans-Stoff.
Das Design dürft ihr euch hier auf Etsy aussuchen.


Was müsst ihr tun, um zu gewinnen?

Voraussetzung 1: Ihr seid verrückt nach München. :)
Voraussetzung 2: Ihr likt die "Tiny Totsies" auf Facebook.
Voraussetzung 3: Ihr seid auch Fans von unserer Facebook-Seite "Verrückt nach München"
und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München.

Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse sowie Wunsch-Größe und Wunsch-Design dazu. Einsendeschluss ist bereits der 25. August 2016. Viel, viel Glück!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Freitag, 19. August 2016


Wunschlos glücklich auf Utopia Island

Wie wäre das? Auf einer wunderschönen Halbinsel im azurblauen Wasser gründen wir einen neue Gesellschaft, deren gemeinsamer Nenner ein guter Musikgeschmack ist.


Könnt ihr haben! Heute und morgen sind die Haupttage unseres geliebten Utopia-Island-Festivals in Moosburg an der Isar vor den Toren Münchens. Als Stammesführer bewerben sich Rudimental, Paul Kalkbrenner, Cosby, HVOB, Ok Kid, Claire, Bonaparte, Deichkind, Frittenbude, Lexer und 70 andere musikalische Talente.



Der Eintritt ins Paradies wird nur 11.500 Menschen gewährt - sichert euch also am besten schon heute Nachmittag die letzten Tickets. Die ersten Acts beginnen bereits um 12 Uhr - alle vier Bühnen werden bis spätestens 18 Uhr bespielt (und dann bis 3 Uhr nachts). Zwischendrin könnt ihr natürlich im Wasser chillen und gemütlich die schicken Details eurer Insel bewundern. Daheim ist es halt doch am schönsten...


Mittwoch, 17. August 2016


Wenn es um Schönheit geht, muss es glitzern. Keine Frage! Dennoch ist gerade in der Kosmetikindustrie immer öfter dezente Zurückhaltung statt lautes Geschrei gefragt.

Die Frauen in Frankreich machen's vor. Sie kaufen ihre Crèmes in der Apotheke und stehen schon lange auf hochwertige Bio-Marken wie Nuxe, Bioderma oder Avène.

Wir haben uns umgeschaut - und müssen sagen, auch hierzulande präsentieren die Regale im Drogeriemarkt zunehmend ganz unscheinbare, fast schon schüchterne Produkte, die es dann aber in sich haben.

Und es kommt noch besser - und zwar Bio made in Germany! Auf der Suche nach DER Pflege-Geheimwaffe haben wir Santaverde entdeckt. Sabine Beer hat die deutsche Naturkosmetikmarke 1988 gegründet (in Hamburg und nicht in München, wie wir voller Neid feststellen müssen).

Markenzeichen der Produkte: Alle enthalten die heilende Wirkung des Aloe Vera Safts - und zwar pur und nicht mit Wasser gemischt. Denn: Aloe Vera wirkt feuchtigkeitsspendend, entzündigshemmend und regt die Zellregeneration an.

Gründerin Sabine Beer litt selbst unter Hautproblemen und kam so auf die Heilpflanze. Heute baut sie Aloe Vera auf einer Finca in Andalusien an. Anfangs wurde sie noch als Kräuterhexe abgetan. Doch die Zeiten ändern sich. Und so gibt's Santaverde inzwischen  in zahlreichen Geschäften, wie Vollcorner, Basic und Allnatura, ja sogar im Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe zu kaufen.

Sonntag, 14. August 2016


W wie Wald  -  Neues vom Münchner Kinderverlag arsEdition

Über diesen Sommer wurden schon viele Witze gemacht. Zurecht! Ein schöner Tag sei es gewesen oder ein toller April. Freuen wir uns doch auf einen goldenen Herbst. Die Sonne steht ja schon etwas tiefer, das Licht ist gedämpfter und wohliger - das genießen wir einfach.

Heute nehmen wir euch und eure Kinder mit zu einem Ausflug in den Wald. Unser Münchner Lieblingsverlag arsEdition hat dazu einige Bücher in petto, die ihr alle auch gewinnen könnt.


Durch Löcher im Baum Bienen beobachten

Feinfühlig erzählt und herrlich illustriert von Britta Teckentrup sind die Neuerscheinungen "Der Baum der Jahreszeiten" und "Der Baum der Erinnerung". Im ersten Band geht es um den Wandel der Natur, der anhand einer Eule erzählt wird, die in einem Baum Frühling, Sommer Herbst und Winter beobachtet. Durch Löcher im Stamm und in den Ästen entdecken junge Leser ab vier Jahren, was Regen, Sonne und Wind bewirken und wann die aktivste Zeit für Bienen, Vögel und Eichhörnchen ist.

Sensibler Umgang mit dem Thema "Tod"


"Der Baum der Erinnerung" ist eine Geschichte, die ans Herz geht: Der Fuchs ist alt und legt sich zum Sterben auf eine Lichtung im Wald. Nach und nach kommen seine Freunde dazu, trauern gemeinsam und erinnern sich an Dinge, die sie mit dem freundlichen und hilfsbereiten Fuchs erlebt haben. Mit jeder Erinnerung wächst zwischen ihnen eine Pflanze in die Höhe, die schließlich zu einem prächtigen Baum und einem Andenken an den treuen Freund wird. Für Kinder ab vier Jahren.

Entdeckerbuch mit großen Schiebern

Für die kleineren Leser ab 18 Monaten hat arsEdition "Mein erstes Buch vom Wald" mit Bildern von Nathalie Choux herausgebracht. So lernen die Jüngsten Tiere und Pflanzen des Waldes kennen und verbessern spielerisch ihren Wortschatz und ihre Motorik: Mit Schiebern auf dicken Pappseiten helfen sie etwa einem Hirsch dabei, aus einem Gebüsch zu springen.


Es wimmelt auf und unter der Erde

Ein wunderschönes Wimmelbuch zum Thema ist "Ein Jahr im Wald" von Emilia Dziubak. Kinder ab drei Jahren entdecken hier, was Bären, Füchse, Hasen oder Elche von Januar bis Dezember alles treiben. Ganz allein finden sie Antworten auf die Fragen: Wer schläft am Tag? Wer ruht sich wie aus? Wer mag wen? Zusätzlich werden alle Tiere des Waldes genau vorgestellt. Und am Ende wartet noch ein Labyrinth zum Weiterspielen.



Der Verlag arsEdition stellt uns netterweise die oben vorgestellten Bücher zum Thema Wald zur Verlosung zur Verfügung. Sagt uns einfach, welches Buch oder welche Bücher ihr gerne gewinnen würdet. Mehrfachnennungen sind dieses Mal möglich und sogar erwünscht. :)

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch arsEdition) auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse und den Wunschgewinn dazu. Einsendeschluss ist der 20. August 2016. Wir wünschen euch viel Glück!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Dienstag, 9. August 2016


Picknick mit Kirchenblick  -  Unser Sommer in der Stadt

Kennt ihr Picknick mit Kirchenblick? Wir haben zwei urgemütliche Locations, die alles erfüllen, was dieses Motto ausmacht und außerdem den Münchner Sommer noch unvergesslicher werden lassen.


1.  Chillen auf der Stemmerwiese

Unser Lieblingsort Nummer eins liegt im Süden der Stadt, und zwar in Sendling. Unweit der Wiesn und als finaler Höhepunkt der Fahrt vom Sendlinger Tor via Lindwurmstraße gen Süden findet sich der Stemmerhof mit seiner Stemmerwiese. Man glaubt es nicht: Ein idyllisches Kleinod mit Natur satt mitten in München!

Wer es sich in der Hängematte oder auf der Picknickdecke gemütlich macht, erblickt im Nu die Rahmen gebenden Elemente. Rechts die Margaretenkirche, links die Alte Sendlinger Kirche. Abschalten, dem sanften Bim-bam lauschen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen...



Ihr müsst nicht besonders gläubig sein, um hier zu verweilen. Warum aber nicht einfach mal in die Kirche gehen, wenn's draußen gar so heiß ist oder drinnen die Stille lockt? Und wer fürs Picknick noch einen Happen braucht, kann sich am Stemmerhof was holen - dort gibt es ohnehin die besten Sachen in einem Bio-Supermarkt, beim Hofladen, dem Fisch-Mann oder der Panini-Bar.


2.  Upload an der Ursula


Unseren Lieblingsort Nummer zwei haben wir im Norden Münchens entdeckt. Mitten in Schwabing steht eine Kirche, die optisch aus dem Rahmen fällt. Die "Ursula" am Kaiserplatz ist eine imposante Säulenbasilika mit Kuppel und Turm vom Typ eines italienischen Campanile, also eines frei stehenden Glockenturms. München, unser geliebtes Monaco, ist halt doch die nördlichste Stadt vom Stiefel...


Der Platz an der Sankt Ursula ist ein Paradies aus Blumen, schattigen Bögen und sonnigen Stufen. Himmlisch, in der Abendsonne ein Eis aus dem Bartù oder dem Lorenzo Corno zu schlecken und dabei die Hummeln und Vögel zu beobachten! Seht ihr, wie die Stieglitze die Sonnenblumen ausräubern?


Versteckt im Grünen lesen wir ein Buch oder breiten unsere Picknickdecke über das warme Kopfsteinpflaster, trinken Bier zu einer Pizza aus dem Garbo, entschleunigen beim dumpfen Bim-bam und freuen uns des Lebens.


Für uns ist Sommer in der Stadt
wie Sommer auf dem Land.

Wir lassen die Kirchen im Millionendorf
und genießen das friedliche Bei'nandersein.





Das "Picknick mit Kirchenblick" ist Verrückt nach Münchens Beitrag zur "Blogparade" von muenchen.de.
Hier findet ihr auch noch viele weitere Geschichten aus eurer, unserer Lieblingsstadt.

Sonntag, 7. August 2016



Das neue "DearGoods" in Schwabing und Sendling

Die Welt kann so grausam sein. In Zeiten der Panik und Panikmache freuen wir uns umso mehr über schöne und sinnvolle Sachen in unserer kleinen Stadt. Über zwei neue Läden in Schwabing und Sendling zum Beispiel, die den passenden Namen "DearGoods" tragen.

Das Konzept ist gleich dreimal nett: Alle Produkte sind menschen-, tier- und umweltfreundlich hergestellt. Es werden also nur solche Labels ins Sortment aufgenommen, die nachweislich ökologisch und sozial sowie ohne Materialien tierischer Herkunft gefertigt sind. Wir sagen: Daumen hoch!

Dass das alles noch nicht einmal die Welt kosten muss, beweist Inhaberin Nicole Noli bereits seit einigen Jahren in ihren "DearGoods"-Läden an der Baaderstraße 65 und am Glockenbach 12. Wir haben uns den neuen Store an der Ecke Hohenzollern- / Friedrichstraße angeschaut und gleich ein Interview mit der jungen Münchnerin geführt.


Verrückt nach München: Nicole, warum braucht München denn vegane Mode?

Nicole Noli: Weil immer noch zu viel Echtpelz an den Krägen baumelt.

VnM: Wie würdet ihr eure Mode in einem Satz beschreiben?

Nicole: Gut, tragbar, giftfrei, freundlich. Keiner muss für guten Stil leiden.

VnM: Wieso der Name "Dear Goods"?

Nicole: DearGoods steht für "Liebe Waren".

VnM: Und wieso jetzt auch hier in Schwabing?

Nicole: Weil ich mit offenen Augen durch die Straßen laufe und an schönen Läden die leer stehen nicht vorbeigehen kann. Die Hohenzollernstraße in Schwabing war schon immer eine Traumlage für mich. Es war großes Glück diesen schönen Eckladen dort zu bekommen.

VnM: Erkennt ihr Unterschiede zwischen den Kunden im Glockenbach und in Schwabing?

Nicole: Ja. Mir fällt auf, dass die Kunden im Glockenbach offener sind. Dafür sind die Schwabinger höhere Preise gewohnt und sind ganz erstaunt, dass faire Ökomode gar nicht so teuer ist.

VnM: Ihr führt das Label "Minga Berlin" - und habt einen Laden in der Hauptstadt. Was ist der Unterschied bei den Kunden hier und dort?

Nicole: Die Berliner sind modisch wagemutiger, und wir verkaufen viel mehr kleinere Größen in Berlin.


VnM: Was ist generell eure Zielgruppe?

Nicole: Alle zwischen 18 und 78. Männer und Frauen. Wir möchten, dass Ökomode für jeden verfügbar ist.

VnM: Was ist dein aktuelles Lieblingsstück aus dem Laden?

Nicole: Oh, da gibt es viele - und fast täglich liebt man was Anderes. Zurzeit mag ich den Duft der "Upwined Candles"; handgemacht aus Hamburg aus alten Weinflaschen. Ich liebe guten Duft im Laden.

VnM: Was ist der Renner bei der Kundschaft?

Nicole: Der Renner sind generell T-Shirts. Alle lieben T-Shirts.

VnM: Was ist ein neues Must-Have?

Nicole: Die total cool bedruckten Shirts von "Thokk Thokk".

VnM: Die wären auch gleich ein typisch münchnerisches Produkt bei euch, richtig?

Nicole: Ja! Die Shirts von Thokk Thokk werden hier in der Stadt bedruckt und designt. Genäht werden diese in Indien in einer sehr guten Fairtrade-Produktionsstätte.

VnM: Was kommt noch so?

Nicole: Ich hoffe, dass ich Ökomode weiter in die Innenstädte bringen kann und somit für alle zugänglich machen kann. Ich wünsche mir, dass Ökomode selbstverständlich wird. Und ich wünschte, wir müssten unsere guten Produkte nicht kennzeichnen, sondern die konventionellen Sachen sollten gekennzeichnet sein mit "Achtung, unter ausbeuterischen Bedingungen produziert" oder "Achtung, Angora-Kaninchen wurden hierfür unter Höllenqualen lebendig gerupft". Öko und Fairtrade sollten selbstverständlich werden.





Gemeinsam mit "Dear Goods" an der Friedrichstraße verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro. Ihr könnt ihn dann im Schwabinger Laden einlösen. Inspirieren lassen könnt ihr euch übrigens vorab hier im Online-Shop onlineshop.deargoods.com.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen mit Adresse dazu. Einsendeschuss ist der 14. August 2016. Viel Glück, viel Spaß!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Dienstag, 2. August 2016


Der Kinderladen "Kunst und Spiel" in Schwabing

Eigentlich gehörte Michael Peters Herz der Musik. Schwer und wehmütig wurde es, als sich der junge Mann mit gerade einmal 30 Jahren wegen gesundheitlicher Probleme einen anderen beruflichen Weg suchen musste. Er wollte dem Schönen in der Welt treu bleiben. So entstand die Idee, qualitativ hochwertige Produkte zu verkaufen. Die Palette sollte von Spielzeug, Schmuck, Kristallen, Kerzen, Musikinstrumenten und kunsthandwerklichen Artikeln bis hin zu Kunstpostkarten, Kunstdrucken und Büchern reichen. Das "Kunst und Spiel" war geboren, das wir uns heutzutage aus Schwabing nicht mehr wegdenken können. Zunächst fand der Laden in der Georgenstraße, später an der Leo, Ecke Giselastraße eine Heimat.

Der Name "Kunst und Spiel" wurde eines Nachts geboren, als Peter neben dem Verpacken von Versandware noch eilig eine Anzeige für eine Zeitschrift verfasste. Als er die drei Worte später selbst im Druck las, erkannte er: Das war der Name, der seiner Arbeit gerecht werden würde. In der Kunst und im Spiel ist der Mensch mit seinem schöpferischen Potenzial ganz Mensch. Das wusste schon Schiller.

Die Gründung des Unternehmens war ein großes Wagnis, denn die Zeiten für einen Impuls dieser Art standen schlecht. Das Nachkriegsdeutschland gab sich modern, Ideen kamen in Form von Plastik aus der "neuen Welt". Baumwoll- und Wolltextilien waren veraltet. Die Leute bevorzugten "pflegeleichte" Produkte, vorgefertigte Bastelschablonen, die Kinder lasen Micky Maus. Seinen Kundenstamm fand Peter zunächst nur im Umkreis der Waldorfschule und bei den Anthroposophen, wie uns der geschäftsführende Gesellschafter Jens Bartsch erzählt. Der ursprüngliche Traum, regelmäßig Kunstausstellungen zu veranstalten und Künstler zu fördern, platzte. Stattdessen wuchs der Bereich für Spielzeug und Basteleien. Ein Paradies für Kinder entstand.

Wir lieben es. Und wollen gratulieren...


Verrückt nach München: Herr Bartsch, im Herbst gibt es "Kunst und Spiel" schon 60 Jahre - Glückwunsch! Wie wird gefeiert?

Jens Bartsch: Wir werden vom 26. September bis zum 1. Oktober mit unseren Kunden feiern. Es wird kleine Überraschungen und zehn Prozent Rabatt auf unser ganzes Sortiment geben - nur auf Bücher nicht, wegen der Preisbindung.

VnM: Wie schaffen Sie es, dass Ihr Laden in Zeiten des Internets und der Spielwaren-Ketten immer voll ist?

Bartsch: Wir haben uns von jeher zur Nachhaltigkeit verpflichtet: Qualität, die Generationen hält. Funktion, die was taugt. Gestaltung, die auch noch morgen überzeugt. Viele unserer Lieferanten produzieren noch in Deutschland - unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, teilweise mit Hilfe von Menschen mit Behinderung. Diese Produkte strahlen die Freude auch aus, die die Menschen bei der Herstellung hatten.

VnM: Wenn wir bei Ihnen einkaufen, dann - so versprechen Sie es - retten wir die Vielfalt Münchens. Wie das?

Bartsch: Wir sichern das abwechslungsreiche, bunte Erscheinungsbild Schwabings, da sich hier ansonsten nur große Ketten ansiedeln würden.

VnM: Was ist typisch münchnerisch bei Ihnen?

Bartsch: Im Erdgeschoss haben wir ein Verkaufsfach mit München-Artikeln, wie zum Beispiel das "München-Memo".

Bildrechte: Kunst und Spiel
VnM: Was sind die aktuellen Trends im Spielebereich?

Bartsch: Die neuen Motive sind Affe, Nashorn und Elefant in diversen Ausführungen.

VnM: Ihr persönliches Lieblingsstück aus dem Laden?

Bartsch: Das Spiel "Eckolo" von Remember.

VnM: Und der Renner bei der Kundschaft?

Bartsch: Holzspielzeuge, Perlen und Bänder, Chips-Maschine und Ostheimer-Figuren. Zudem sind wir in ganz München für unsere große Vielfalt an Kunstpostkarten bekannt.

VnM: Was ist ein absolutes Must-Have im Kinderzimmer? Und was ist ein eher sinnloses Produkt?

Bartsch: Sinnvoll ist eine Spieluhr, denn mit einer leisen Melodie kann man einem Baby helfen, sich zu beruhigen. Oder Holz-Bausteine für Kleinkinder, die ihnen - im Gegensatz zu den Lego-Bausteinen - ein echtes Gefühl von Balance und Statik vermittelt. Auch ein Werkzeugkasten ist etwas Tolles, denn es macht Kinder stolz, etwas selbst herzustellen und fördert auch die Geschicklichkeit. Ein sinnloses Produkt ist etwa ein Plastik-Handy mit Sound-Funktion, ebenso alle anderen elektronischen Spielzeuge für kleinere Kinder. Sie vermitteln keinen realistischen Eindruck der Realität.

VnM: Was lernen Erwachsene bei Ihnen?

Bartsch: Die erwachsenen Kunden "lernen" von uns, dass abseits des Mainstreams und neben den Produkten, die in der Fernsehwerbung angepriesen werden, noch eine Vielzahl von Produkten existiert, die ästhetisch ansprechend sind und eine befriedigende Bestätigung ermöglichen können. Viele Erwachsene ziehen sich bei uns auch einfach mal für ein paar Stunden zurück, etwa um bei einer Tasse Kaffee zu lesen.





Wir freuen uns sehr, dass wir einen 25-Euro-Gutschein für das "Kunst und Spiel" verlosen dürfen.


Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch das "Kunst und Spiel") auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren ganzen Namen und eure Adresse dazu. Einsendeschuss ist der 7. August 2016. Toi-toi-toi!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.