Montag, 23. Februar 2015



Dort oben! Sehr ihr den Sternhagel? Mit x Umdrehungen und goldenem Schweif?



Es gibt etwas ganz Starkes vom Giesinger Bräu: Mit 8,5 Prozent Alkohol wartet jetzt der "Sternhagel" in den Bierkästen der Münchner Getränkeläden auf euch - und im feschen Bräustüberl.

Das kennt ihr noch gar nicht? Fehler! Mit Blick aufs neue Sudhaus genießt ihr hier mehrere Biersorten vom Fass und gutes Essen zwischen Gans und Ochsenschwanz. Noch gilt das Stüberl als Tipp der Stadtkenner. Doch ohne Reservierung wird's schon ein wengerl eng auf 60 Plätzen - fertig, los! Aber nicht sternhagelvolllaufen lassen...



VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen viermal drei Flaschen (0,75 Liter) vom "Sternhagel" Giesinger Bräu.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen und die Adresse dazu.
Teilnahmeschluss ist der 8. März 2015.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Mittwoch, 18. Februar 2015


Die Münchnerin Petra Dahm hat ein Faible: myFable.
Seit September 2013 ist ihr schmuckes Ladencafé in Sendling-Westpark zu Hause.


Wie es dazu kam? Nach langer Zeit in der Marketing- und Beratungsbranche war es einfach wieder Zeit für etwas Neues. Ein Laden mit individuellen Produkten aus aller Welt war Petras Herzenswunsch. Guter Kaffee, Kunst und Kultur durften nicht fehlen - und so kam das Eine zum Anderen. "Mit Mitte 40 hat für mich ein völlig neues Kapitel angefangen", sagt Petra, und man merkt, dass sie den Schnitt keinen Tag bereut hat.

Im myFable finden wir einen kuriosen Konzepte-Mix, der stimmig erscheint, aber auch etwas verwirrt. Bei einem Dinzler-Kaffee und ein paar Leckereien erklärt uns Petra, wo wir hier gelandet sind. Vorrangig soll das Ladencafé alles präsentieren, was eine eigene Geschichte erzählt. Die Produkte hätten immer einen persönlichen oder sozialen Anspruch. Ach so? Was verbirgt sich denn hinter unseren drei Favoriten?


 * * * * *

Windlicht "Weinflasche": In den Caritas-Werkstätten für behinderte Menschen werden Entwürfe von Designern zum Leben erweckt, meist im Sinne von Upcycling. Super, wie eine alte Weinflasche so einen neuen Zweck erhält!


Beißring "Fuchs": Der Fuchs und seine Freunde werden aus Bambuswolle gehäkelt. Damit wird ein soziales Projekt in China unterstützt. Frauen fertigen die Produkte bei sich zu Hause und bekommen so die Möglichkeit, sich ein eigenes Standbein im Umfeld der Familie aufzubauen. 


Notiz-Magnet "Kuh": Für das kleine bayerische Label "formbilderladen" haben sich Elferl, Gerda, Vivi, Glora und viele Andere geduldig fotografieren lassen. Herausgekommen sind Memos, Bildermarken und ein Notiz-Magnet.



* * * * *

VnM: Nochmal zum Mitschreiben, Petra: Wofür steht ihr?

Petra Dahm: Wir sehen uns als Nachbarschafts-Treff und als Raum für Ideen. Jeder kann auf seine Art mitmachen. So ist eine interessante Community entstanden. Wir lieben unsere Kulturveranstaltungen im Laden und probieren immer wieder neue Dinge aus. Momentan haben wir das Netzwerken für uns entdeckt. Es ist toll, auf diese Weise neue Leute kennenzulernen und zusammenzubringen, damit etwas entsteht, das es vorher so noch nicht gab.

VnM: Wo willst du in den kommenden Jahren noch hin?

Petra Dahm: Gerade haben wir unseren Onlineshop www.myfable-shop.de gelauncht. Jetzt können auch alle Nicht-Münchner und Exil-Sendlinger bei uns bummeln. Und wer weiß, vielleicht wird es das myFable ja in Zukunft auch in anderen Ecken der Welt geben... :)

VnM: Hast du ein persönliches Lieblingsstück?

Petra Dahm: Besonders gut gefallen mir natürlich die Postkarten von meinem Mann, dem Fotografen Boris Dahm. Sie erzählen quasi unsere eigenen Geschichten. Was wir erlebt haben, bleibt so in Erinnerung. Es gibt aber so viele unterschiedliche Artikel, dass ich kein wirkliches Ranking vornehmen kann.



VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen einen Einkaufsgutschein für myFable in Höhe von 50 Euro.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen und die Adresse dazu.
Teilnahmeschluss ist der 25. Februar 2015.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Dienstag, 10. Februar 2015


Sapperlott, das ist schön... nein, falsch: Das ist Papperlott!



Die Münchnerin Miriam Reitmeier hat ein besonderes Faible für schönes Design und hochwertige "Stationery Brands" aus aller Welt. Deshalb hat sie irgendwann ihren Job hingeworfen und ihre eigene Online-Papeterie gegründet. Seit November ist sie nun mit Papperlott! live. Uns hat sie mit ihren Karten und Kalendern überzeugt, die in der restlichen Stadt schwer oder gar nicht zu finden sind.




In einem Magazin auf ihrer Homepage verteilt Miriam allerhand Inspiration, etwa Tipps für Liebesbriefe, wofür sie eine Buchautorin interviewt. Also falls ihr den Valentinstag leiden könnt:
Ran an die Feder, rein in die Federn ...



Und apropos Interview:

VnM: Miriam, wirst du beim Online-Geschäft bleiben, oder darf sich München darauf freuen, dass du irgendwann ein kleines Schaufenster hübsch machst?

Miriam: Im Moment finde ich es toll, online zu sein. Ich habe so viele Möglichkeiten bei der Gestaltung und Produktpräsentation. Mich erreichen viele Bestellungen auch aus ländlichen Gegenden in Deutschland, die hätte ich mit einem Laden in München nie glücklich machen können. Aber ich möchte nie nie sagen! Es würde mir bestimmt auch großen Spaß machen. Doch vielleicht muss man auch anfangen, anders zu denken und zum Beispiel einfach mal für kurze Zeit in einem tollen Möbel- oder Modeladen einen Tisch bestücken.

VnM: Wie war das, hinzuwerfen und dein Ding zu machen?

Miriam: Ich habe lange in der PR gearbeitet - mit viel Freude. Ich wusste aber irgendwann, dass mir etwas fehlt. Doch Menschen für schöne Dinge zu begeistern, liegt mir. Von dort ist der Schritt zu einem Online-Store für Papeterie nicht mehr weit. Ich genieße es sehr, dass ich jetzt Dinge ganz nach meinen eigenen Vorstellungen umsetzen kann.

VnM: Was schenken wir einem/-r guten Freund(in) zum 30. Geburtstag?


Miriam: Für Männer wie für Frauen finde ich zu diesem Anlass ein "Kaweco"-Schreibset mit Füller und Kugelschreiber aus der "Classic Sport Linie" im schwarzen Leder-Etui toll. Es sieht klasse aus, passt in jede Tasche und erinnert das Geburtstagskind im Idealfall ein Leben lang an Dein Geschenk.

VnM: Womit aus der Papperlott!-Sammlung hast du zuletzt jemanden aus deinem Umfeld glücklich gemacht?

Miriam: Erst heute habe ich einer guten Freundin die Karte Elvis von "BUTT Papierkram" geschenkt - das ist Grußkarte und Kette in einem. Sie hat sich sehr gefreut.

VnM: Und dein persönliches Lieblingsstück?

Miriam: Gerade habe ich eines auf der Messe "Paperworld" in Frankfurt entdeckt und kann es kaum erwarten, es in meinem Store anzubieten. Lasst euch überraschen... :-)





VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen einen Einkaufsgutschein für Papperlott! in Höhe von 50 Euro.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen und die Adresse dazu. Teilnahmeschluss ist der 15. Februar 2015.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Freitag, 6. Februar 2015

Heute machen wir ein Buch. Genauer: ein gebundenes Album mit Bildern und Kurztexten, bei dem in jeder Seite eine Seele steckt. Ein Unikat - kein schnödes dm-Fotobuch. Einfach eine saubere G'schicht' made in Munich.


Also sammeln wir, formatieren und überlegen uns Titel für Kapitel, um unser Werk auf einem USB-Stick zu speichern und ihn in die Schwabinger Kopierfabrik an der Adalbertstraße zu bringen. Inhaberin Beate Czerny sieht sich unser pdf auf Fehler durch und berät uns geduldig: Welche Papierdicke? Welcher Weißton? Schwarz auf Reinweiß, das liest sich nämlich ganz schön hart, sagt sie - und hat Recht. Wir entscheiden uns für einen leichten Beigeton, und Beate Czerny gleicht zur Sicherheit die Helligkeit des Drucks an, damit die vielen Handy-Fotos im Album auch ja nicht zu dunkel werden.



Mit einem Kuvert voller DINA4-Seiten spazieren wir in den zweiten Hinterhof der Amalienstraße 69. Dort steht seit vielen Jahrzehnten die Buchbinderei der Familie Wiedemann. Inhaber Albert ist gerade dabei, einen Studenten für seine Diplom-Arbeit zu beraten. 
Doch sein Repertoire umfasst weit mehr als das: Er liefert Bar- und Menükarten bis nach Shanghai. In ihr Cover sind Schriften und Bilder eingeprägt, die aus bunten Lettern bestehen oder in einer schummrigen Lounge zu leuchten beginnen. Ebenso hüllt er Memoiren in samtige Einbände, dekoriert für Firmen wie Puma Schaufenster und konstruiert für BMW Werbe-Ordner, die wiederum in bunte Design-Würfel verpackt werden. "Es reizt mich, wenn ich für einen Kundenwunsch erst einmal keine Lösung parat habe und tüfteln muss", sagt Wiedemann, der sich wie sein Vater und Bruder in die Buchbinderei verliebt hat - gerade weil sich das Handwerk stetig durch neue Technik, Moden und das Internet wandelt.




Uns hilft er eher bei einem Klassiker. Die 200 Seiten sollen in einen Stoff eingebunden werden. Diverse farbige Rollen stapeln sich in einem Regal. Wir entscheiden uns für ein Frühlingswiesengrün und haben - natürlich - ein paar Sonderwünsche. Ob Wiedemann sie mögen wird? Auf dem Buchrücken wäre es gut, wenn Autoren und ein Titel Platz finden. Gerne in Gold. In den Deckel eingelassen wünschen wir uns ein großes Bild, siebenteilig. Geht das? Natürlich, sagt Wiedemann, und legt los. 
Ein Rüttelbrett begradigt den Papierstapel, eine andere Maschine walzt die Stellen im Umschlag vor, die später beim Lesen geknickt werden müssen. Ein Gerät formt den Buchrücken rund, und ein Ungetüm namens "Splek" presst das Werk fest zusammen. Ein Spaziergang durch die Binderei ist eine Lehrstunde und eine Zeitreise. Hinten im Eck finden wir noch eine schwere Presse aus dem 19. Jahrhundert mit Silberplakette: "Karl Krause Leipzig".



Aber wie sieht die Zukunft aus? Albert Wiedemann hofft, dass in ein paar Jahren ein Junger das Geschäft übernimmt: "Eine 35-Stunde-Woche würde ich ihm nicht vermachen, aber einen Betrieb, in dem noch einiges an Potenzial steckt." An Schulen etwa könne sein Nachfolger Werbung für Skizzenbücher machen, die ihm jetzt schon in großen Schwüngen abgenommen werden. Auch die LMU nebenan könnte gelockt werden, damit sie ihm am Ende so viel Kundschaft schicke wie derzeit die TU, die Hochschule für angewandte Wissenschaften und sogar Universitäten aus Österreich und Großbritannien, die Wert legten auf Abschlussarbeiten, die auch optisch was hermachten. Und auch im Netz könnte die Buchbinderei noch stärker präsent sein. "Aber was soll ich mich da noch reinhängen?", fragt Wiedemann: "Ich bin ja eigentlich seit drei Jahren in Rente."

Ein Trend spielt ihm ganz ohne Zutun in die Hände: Bei Freunden und Geschwistern haben wir in letzter Zeit schon einige solcher persönlichen Bücher und Alben entdeckt. In Zeiten von Schnell-schnell auf Whats App und Facebook sind sie eben ausgefallene und kreative Geschenke für besondere Tage. Und mehr Arbeit als ein Fotobuch bei dm machen sie auch nicht. Wagt euch ran! Heute machen wir ein Buch...



Mittwoch, 4. Februar 2015



WOCHE VIERZEHN
... UND AUS IS'!



Anfang November hatten wir das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp" gestartet. Verrückt nach München schickte zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Nach drei Monaten ist jetzt Ende Gelände und Hosen runter. Gewonnen hat ...




... das Boot-Camp München von Trainerin Marina Le Grand!


Beide Sportler waren fleißig, haben ihre Fitness, Muskelkraft und die Seele in den vergangenen drei Monaten gestärkt. Weihnachten und kleine Durchhänger waren dabei nicht der Rede wert.

Besser hat aber Sebastian im Boot-Camp abgeschnitten. Schiiiebung, tönt es aus dem Fitness-Studio. Aber nein, das Ergebnis lässt sich einwandfrei belegen. Wir ermitteln erneut Umfänge, Gewicht, Motorik und werten es im Vergleich zur 1. Messung vor 14 Wochen aus. Und erfahren: Seine Übungen waren einfach effizienter. Vielleicht war auch sein Wille größer. Veronika gratuliert und schwingt sich aufs Fahrrad - ab ins Studio und auf den Crosser. Weil jetzt erst recht, und das wollen wir doch mal sehen!

Sebastians Umfänge haben sich durch 29 Trainingseinheiten folgendermaßen verringert:
  • Taille: von 85 auf 84cm
  • Bauchnabel: von 88 auf 87cm
  • Hüftknochen: von 90 auf 89cm
  • Becken / Po: von 99 auf 97cm
  • Oberarme: von 29 auf 30cm

Mit anderen Worten: Bauch und Po sind viel kompakter und stärker geworden - noch kein Six-Pack, aber ein Knackarsch. :) Die Arme haben an Volumen und somit an Kraft gewonnen. Der Körperfettanteil ist von 20,3 auf 18,4 Prozent runtergegangen. Besonders in der Bauchregion hat unser Blogger böses Fett verbrannt.

Irritation beim Gewicht: Warum hat Sebastian zugelegt (von 76 auf 77 Kilo)? "Bei Männern ist das ganz normal", erklärt unsere Sportwissenschaftlerin: "Sie bauen einfach mehr Muskelmasse und Muskeldichte auf als Frauen." Ach so. Glück gehabt.

Und welche Ergebnisse liefert der Motorik-Test nach 14 Wochen? Auch hier sind in allen Bereichen Erfolge zu sehen. Die Bewegungen sind laut unserer Expertin viel flüssiger und koordinierter im Ablauf. Zum Beispiel haben sich die Qualität des Liegestützes und die Stabilität der seitlichen Bauchmuskulatur deutlich verbessert. Besonders auffällig: Die Schultermobilität ist von 22cm (Abstand zwischen beiden Fäusten am Rücken) auf 17cm heruntergegangen. Was heißt das jetzt? "Das ist sehr gut, sollte aber weiterhin verbessert werden, weil es für die Aufrichtung der Brustwirbelsäule eine wichtige Rolle spielt", sagt die Wissenschaftlerin.


Glückwunsch und Respekt: Ein großartiges Ergebnis, das gefeiert wird! Wie geht's weiter? "Ich bin total angefixt vom Boot-Camp", sagt Sebastian: "Vielleicht verplane ich mir nicht mehr drei Abende pro Woche dafür. Aber ein- bis zweimal brauche ich das einfach. Es macht mich fit für den Job. Wenn auf Arbeit ein Virus rumgeht, kann es mir nichts. Ich würde mich nur freuen, männliche Unterstützung im Englischen Garten zu bekommen..."


* Nachlesen könnt ihr die 14 Trainingswochen übrigens, wenn ihr rechts oben auf die Rubrik "Sporteln" klickt. Viel Spaß - auch beim Nachmachen! *


Dienstag, 3. Februar 2015



Dorothea Hall weiß, wovon sie spricht. Immerhin hat sie selbst zwei kleine Kinder. "Ich wollte einfach einen schnuckligen Laden schaffen, zu dem man gerne mit seinen Kindern kommt. Und im besten Fall auch noch auf einen Kaffee bleibt."
Deshalb hat sie im Oktober letzten Jahres das Café "Murmelwald" in der Schleißheimerstraße 34 eröffnet. Was gibt's - außer Kaffee und Kuchen: Kindermode und jede Menge Spielzeug - zum Kaufen aber auch zum Spielen vor Ort.
"Ich mag vor allem die skandinavischen Sachen", sagt Dorothea. Und eigentlich mag sie auch Tiere. Weil sie aber Kinder noch lieber hat, arbeitet sie inzwischen eben nicht mehr als Tierärztin, sondern in ihrem eigenen kleinen Laden.