Montag, 21. November 2022

4 Fragen und 1 Aufgabe an Jan Weiler und Ole Könnecke

"Uff!", war der erste Gedanke, als ich mich am bundesweiten Vorlesetag bei unserer Tochter in der zweiten Klasse beteiligen sollte. Und dann hat's den Kindern und mir doch erstaunlich viel Spaß gemacht, gemeinsam bei Christine Nöstlingers "Gurkenkönig" mitzufiebern, über seine Sprache zu lachen und am Ende ein Plakat mit lauter unförmigen Kumi-Oris zu gestalten. Kurzum: Es hat Lust gemacht, und wir wollen mehr!

Was für ein genialer Zufall, dass Jan Weiler am Sonntag,
4. Dezember, 15 Uhr, im Literaturhaus aus seinem Buch „Max – Memoiren eines Schulanfängers“ liest – für Kinder und Erwachsene! Und dass mit dem Illustrator Ole Könnecke der Held unserer Tochter mit an Bord ist. Noch gibt’s Karten für die Lesung im Rahmen der Münchner Bücherschau – kommt vorbei!

Verrückt nach München hat den beiden kreativen Köpfen
4 Fragen un
d eine Aufgabe gestellt – damit wir auch wissen, mit wem wir es zu tun haben.

  • 1 Erinnerung an den ersten Schultag?

Jan Weiler: Ich habe da kaum Erinnerungen, wahrscheinlich sind sie sehr vom entsprechenden Foto geprägt. Ich trug eine gelbe Hose und eine bemerkenswerte Zahnlücke, sowie eine für damalige Verhältnisse sehr große Schultüte, in der dann aber nur Vitamine waren (sehr enttäuschend). Aber ich blickte trotzdem mit unbegründetem Optimismus in die Zukunft.

Ole Könnecke: Lange her. Ich weiß aber noch, dass wir Papier und Stifte bekamen und einen Igel zeichnen sollten. Das ging, glaube ich, ganz gut. Aber wenn ich so drüber nachdenke: Ich habe seitdem nie wieder einen gezeichnet.

  • 1 Argument, warum man mit dem Anderen zusammenarbeitet?
Der Grund, warum das Kind Ole-Könnecke-Fan ist:
dieses fantastische Buch mit QR-Codes über Instrumente
Ole Könnecke: Kurze Antwort: Jan kann schreiben. Längere Antwort: Manchmal kriegt man als Illustrator Texte angeboten, bei denen man genau merkt, wo der Autor, die Autorin, ein Bild haben möchte (manchmal ist auch eine Bildbeschreibung dabei). Bei solchen Texten denkt man: "Na, dann zeichne das doch selbst, wenn du so genaue Vorstellungen hast. Wie, du kannst nicht zeichnen? Na, so ein Pech." Manchmal aber (selten, selten) bekommt man Texte, die "offen" sind. Die eigentlich auch ohne Bilder auskommen könnten, aber dem Illustrator jede Menge Möglichkeiten zum Mitspielen geben. Das sind die guten Texte. Die kann nicht jeder schreiben. Jan kann.

Jan Weiler: Mit Ole Zusammenzuarbeiten bedeutet einen immensen Qualitätsschub für die eigene Arbeit. Außerdem kann man damit angeben. Aber eigentlich ist es eigentlich deshalb so toll, weil er ganz genau versteht, was man meint und und es ganz genau so übersetzt, dass man sich hinterher sehr darüber freut.

  • 1 Lieblingsort in München?

Jan Weiler: Sehr schwierig. Im Moment erkunde ich auf täglichen Spaziergängen den etwas wilderen Nordteil des Englischen Gartens. Dort ist es sehr schön. In der "Bar Centrale" ist es aber auch schön. Schwer zu entscheiden.

Ole Könnecke: Oh weh, ich fürchte, ich kenne München nicht gut genug. Immerhin habe ich es schon in den Südteil vom Englischen Garten geschafft, und der ist auch sehr hübsch. Und ich weiß, dass man am Georg-Freundorfer-Platz prima Kaffee trinken kann.

  • 1 Wunsch zu Weihnachten?

Jan Weiler: Friede für die Welt, Kipferl für mich.

Ole Könnecke: Da schließe ich mich Jans Wunsch an, würde aber statt der Kipferl schwedische Pfefferkuchen nehmen.

  • 1 Satz und 1 Bild, die man sich unbedingt über das Klavier hängen sollte?

Jan Weiler: "Üben, üben, üben. Und immer an die Oma denken."

Ole Könnecke:

Auch sonst hat die Münchner Bücherschau übrigens viele tolle Autorinnen und Autoren in petto, die aus ihren spannenden, berührenden, inspirierenden Büchern vorlesen.

Hier findet ihr das ganze Programm der Münchner Bücherschau!


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