Donnerstag, 28. Juli 2016

Alles ist dicht! Doch drinnen geht's voran. Dabei verunsichern die jüngsten Ereignisse die Menschen. Der Amoklauf am OEZ, die Terrorattacken weltweit, aber vor allem auch die in Würzburg und Ansbach - jeden Tag eine neue Horrormeldung. 

"Ein Zaun darf kein politisches Tabu mehr sein", sagte Münchens zweiter Bürgermeister Josef Schmid heute auf der Pressekonferenz zum Oktobetfest 2016.

Was denkt ihr: Soll die Wiesn überhaupt stattfinden? Freut ihr euch schon drauf? Oder werdet ihr das Gelände um die Theresienhöhe eher meiden?

Dienstag, 19. Juli 2016


Die Münchnerin Heidi Himpelmann und ihre originellen "Tiny Totsies"

Muss man denn immer alles selber machen?, fragte sich irgendwann die Münchnerin Heidi Himpelmann. Sie war auf der Suche nach weichen, beweglichen Schuhen für ihren neun Monate alten Sohn, der sich an allem hochzog und entlanghangelte, was er entdecken wollte. Heidi hingegen entdeckte nichts. "Das war mir alles zu bunt, zu verspielt, zu kitschig." Kurzerhand versuchte sie sich selbst an passenden Schühchen - und siehe da: Die "Tiny Totsies" waren geboren und sind seither ein Geheimtipp unter Münchner Eltern.


Verrückt nach München: Heidi, da steckt aber viel Handwerkskunst in den "Tiny Totsies" - das kann doch nicht jeder?

Heidi: Das stimmt schon, ich hatte Übung. Nachdem ich meinen ersten Sohn bekommen hatte, fing ich an viel zu nähen, alles Mögliche eigentlich. Bei meinem zweiten Sohn dachte ich mir dann, jetzt versuche ich mich einmal an Schuhen. Und voilà: Die "Tiny Totsies" waren auf der Welt und kamen im Bekanntenkreis so gut an, dass ich es einfach mal versuchte, sie zu verkaufen. Es hat funktioniert und macht mir riesigen Spaß.

VnM: Was ist besonders regional und bayerisch an deinen Schuhen?

Heidi: Unser Leder kommt aus dem Allgäu und ist chromfrei und pflanzlich gegerbt. Wir legen schon Wert darauf zu wissen, wo unsere Materialien herkommen und dass sie gut für die Kleinen sind.

VnM: Ist München ein gutes Pflaster, um seine Ideen zu verwirklichen und sich selbstständig zu machen?

Heidi: Für mich absolut. Ich bin mittlerweile in vier Läden vertreten. Die Schuhe kommen hier sehr gut an. Hiesige Eltern lieben das Design der Schuhe. Wir Münchner achten ja schon auf Äußerliches. Das drückt sich natürlich auch in der Kleidung unserer Kinder aus.

VnM: In welchen Münchner Läden kann man die "Tiny Totsies" denn anschauen und kaufen?

Heidi: Meine Schuhe gibt es in Schwabing bei "von Elisa", in der Au im "Karusa" und ganz neu auch im "White Rabbit's Room" in Haidhausen und auch im "Little Rabbit's Room" am Wiener Platz.

VnM: Und zu guter Letzt: Warum eigentlich der Name "Tiny Totsies"?

Heidi: Totsi ist ein indianischer Frauenname und bedeutet Moccasins. Ich habe lange überlegt - und dann bin ich einfach Listen mit indianischen Namen durchgegangen. Nachdem es kleine Moccasins sind ... "Tiny Totsies"!





Wir verlosen ein Paar "Tiny-Totsies"-Lederschuhe.
Das Design dürft ihr euch hier auf Etsy aussuchen.


Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch die "Tiny Totsies") auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse sowie Wunsch-Größe und Wunsch-Design dazu. Einsendeschluss ist der 25. Juli 2016. Toi, toi, toi!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Donnerstag, 14. Juli 2016


Packende Räuber-Posse aus dem Münchner Verlag arsEdition

Piff - Paff - Puff. So klingen Schüsse aus gefährlichen Räuber-Pistolen und so heißen auch die drei wildesten Halunken vom Buckelberg bei Brommerlund. Sie kennen keine Gnade, wenn der Magen knurrt. Dann schmieden sie rabenschwarze Pläne, wie sie Oma Käthe die Eier klauen und Hund Otto die Würstl. Leider klappt das nicht immer mit der Beute, aber Wegrennen ist ja auch eine große Kunst von Bösewichten, die noch dazu irrsinnigen Spaß macht...

Die vielfach prämierte Autorin und Illustratorin Iris Wewer hat Piff, Paff und Puff in ihrem Buch ein Denkmal gesetzt. Erschienen sind "Die drei wilden Räuber" für Kinder ab vier Jahren im Verlag arsEdition in München-Schwabing. Eine wunderbar getextete und bebilderte Erzählung, die wir euch diesen Monat ans Herz legen. Weil das Räuber-Leben wild und lustig ist und man sich nie und niemals-nimmer unterkriegen lassen darf.

(Bildrechte: Iris Wewer & arsEdition)


Juhu: Wir dürfen "Die wilden Räuber Piff, Paff, Puff" aus dem Verlag arsEdition dreimal verlosen.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und gerne auch arsEdition) auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen und eure Adresse dazu. Einsendeschluss ist der 18. Juli 2016. Wir wünschen euch viel Glück!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Sonntag, 10. Juli 2016


Die Münchner Kinder-Labels "nyani" und "Wildfang"

Wir haben einen Wildfang zu Hause. Ein Kind voller Leben.
In fröhlich-frechen Kleidern, auf denen draufsteht, was drinsteckt:
"Wildfang" - was sonst?

Dabei handelt es sich nämlich auch um ein Münchner Label, das trachtig daherkommt und sich im wilden Westend einfangen lässt. In einem Laden namens "nyani" an der Anglerstraße, von dem wir euch schon einmal erzählt haben - und zwar in diesem Bericht.

"Nyani" und "Wildfang" sind die beiden Marken von Geschäftsführerin Melanie Epp. Sie hat die bayerisch-karierte Knisterbreze erfunden, die inzwischen überall in München durch Kinderfinger und Kindermäuler wandert. Und den Zamperl mit seinem Hunde-Bäuchlein aus Trachtenstoff und einem Herzerl, das vor Freude quietscht. Auch in Frankreich, Schweden und den USA knistert und quietscht es immer öfter - wir konnten es kaum glauben.

All das freut uns natürlich sehr. Auch, dass uns die nyani- und Wildfang-Chefin am Rand eines Baby-Shootings für ihre neue Kollektion einen Kaffee in die Hand drückt und sich Zeit für unsere Fragen nimmt.

Verrückt nach München: Mal ehrlich, Melanie: Muss man Bazis, die spucken, rumsauen und am liebsten durch den Münchner Spielplatz-Baaaaz toben in edles Kaschmir hüllen?

Melanie Epp: Naja, vielleicht lieber erst, wenn sie erschöpft aus der Badewanne gekrabbelt sind und noch zum Lieblingsitaliener auf Spaghetti alla Bolognese ausgeführt werden - erstaunlicherweise gehen gerade die tomatigen Saucen beim Waschen aus Strick besser raus als aus Jersey. Anlass und Styling sollten schon zusammenpassen, aber alltagstauglich ist die Mode von nyani allemal.


VnM: Du bist auf Messen v
on Paris bis Tokio unterwegs. Was ist für dich im internationalen Vergleich ein richtiges Münchner Kindl?

Melanie: Den Schalk im Nacken, ein Lächeln im Gesicht und Sonne im Herzen - das sind meine Münchner Kindl.


VnM: Was hast du früher selbst Schönes und Schreckliches getragen?


Melanie: Meine große Spezialität war der Used-Look. Ich kann bis heute jede Art von Löchern in Jeans fabrizieren - meine Eltern fanden es schrecklich, aber meine Tochter war sehr stolz, als ich ihr dieses Wissen weitergereicht habe. Ich hatte nie Scheu davor, fertige Kleidungsstücke meinen Ideen anzupassen. Legendär wurde eine komplett mit einem pinken Flamingo bemalte krachenge Jeans.


VnM: Loki, Meila, Walter R - wonach benennst du deine Stücke?


Melanie: Das hängt immer vom Kollektionsthema ab. Unsere aktuelle Herbst-/Winter-Kollektion heißt "Camp Nyani". Wir stellen uns die nyani-Kinder im Herbst am Lagerfeuer und beim Staudamm-Bauen vor. Da heißen die Leggins dann "Make it or break it", ein Holzfäller-Hemd für Buben heißt "Huggin' Trees" und ein Mädchen T-shirt "Moonlight Girl". Für die Babys gibt es Mr. Racoon, einen frechen Waschbären und Ms Rabbit, einen frechen Hasen. Die Namensgebung findet dann bei uns zu Hause am Esstisch statt - das ist immer ein sehr fröhlicher Abend.


VnM: Bitte ein kurzer Blick in deinen kreativen Kopf: Womit wirst du unsere Wildfänge als nächstes beglücken?
Und was soll in den kommenden Jahren noch passieren?

Melanie: Wir reisen von den Alpen bis an die See und schauen, wie unser Kinder mit Spaß fesch aussehen. Das Augenzwinkern, also das gewisse extra muss natürlich immer dabei sein, dafür sorgen auch unsere liebevoll illustrierten Motive.








Melanie Epp ist großzügig und spendiert uns diese vier Teile aus der nyani-Kollektion im Wert von mehr als 100 Euro. Wir verlosen einen Zamperl-Body in Rosa und einen in Blau. Und dann dürft ihr euch noch um zwei Shirts mit der "1", "2", "3" oder "4" vornedrauf reißen. In welchen Größen, das entscheidet ihr!

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt nyani und uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen, eure Adresse, den Wunschgewinn mit Größe und eure E-Mail-Adresse dazu, denn nyani möchte euch gerne in seinen Verteiler aufnehmen und über Neuigkeiten aus dem Hause informieren. Teilnahmeschluss ist der 14. Juli 2016.
Ahoi, und toi-toi-toi!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Freitag, 8. Juli 2016


Die "Kurzzug"-Macher und das gute alte Münchner U-Bahn-Leder

Pappende Hände, dreckige Schuhe, kleckernde Kinder: Sitzbänke in der Münchner U-Bahn müssen ganz schön was aushalten. Tag ein, Tag aus bringen sie uns zur Arbeit und an die Uni, nachts kutschieren sie uns von der Kneipe ins Bett. Drumherum gibt es Streit um geöffnete Fenster und Liebesgeplänkel, Speibereien und aufmunternde Blicke beim Warten im Tunnel, intime Telefonate und dumme Gaffer. Die U gehört zu uns und hat längst eine Hommage verdient. Jörg Schleburg und Wolfgang Bischoff haben das Label "Kurzzug" gegründet und schneidern aus altem U-Bahn-Leder lässige Taschen. Mehr über ihre Idee berichtet uns Jörg irgendwo zwischen Großhadern und Giselastraße.


Verrückt nach München: Wie kam es zum "Kurzzug"?

Jörg Schleburg: Die Idee hatte Jörg vor ein paar Jahren ganz spontan. Er saß in der U-Bahn und beobachtete zwei ehemalige Schulkameraden, die sich durch Zufall wiedertrafen. Jörg fragte sich, wie viele solcher Geschichten hier wohl passieren. In den alten Waggons stecken ja 40 Jahre München: Menschen haben sich kennen, lieben und fürchten gelernt. Haben zusammen gefeiert: Sportereignisse, Oktoberfest oder das Leben. Haben gewonnen oder verloren. Frustration, Revolution, Leidenschaft. Olympia, Schwabinger Schickeria, Uschi Obermaier, Monaco Franze. All das und noch viel mehr haftet an diesen legendären Materialien.

VnM: Und wie ging's dann weiter?


Jörg: Es hat ein gutes Jahr gedauert, bis wir den richtigen Ansprechpartner bei der MVG gefunden haben und ihn dann davon überzeugen konnten, uns die gebrauchten Sitzbezüge zu überlassen. Es waren viele Telefonate und Mails notwendig, um endlich Eintritt in die heiligen Hallen der MVG zu erhalten.

VnM: Wie schwierig war dann die Umsetzung?

Zwei Männer, zwei Macher: Jörg Schleburg (links) und Wolfgang Bischoff
Jörg: Unser spezielles Material hat es in sich. Die Beschaffenheit der Sitzbezüge fordert Mensch und Maschine zum Umdenken und zu außergewöhnlichen Prozessen auf. Aus diesem Grund war mein Kollege Wolfgang in mehreren Produktionsbetrieben in Italien, um den richtigen Produktionspartner für uns zu finden, der Lust auf unsere Idee hat und sich somit auch gerne auch die ungewöhnlichen Materialien und Produktionsschritte einlässt.

VnM: Wolfgang und du seid die Macher hinter "Kurzzug". Aber wer seid ihr eigentlich?

Jörg: Ich bin der strategische Kopf, habe gut 20 Jahre Erfahrung im Marketing und ein gutes Gespür für die richtige Zeit und den richtigen Ort. Wolfgang kümmert sich hauptsächlich um Produktion und Vertrieb. Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Textilbranche tätig und kennt sie daher aus dem Effeff. Die Zyklen, die Gegebenheiten, die geschriebenen und die ungeschriebenen Gesetze.

Die Stadttasche - der Favorit der Kurzzug-Erfinder
VnM: Was ist euer Lieblingsstück - und warum?

Jörg: Ganz klar die Stadttasche. Die Stadttasche ist unser allererstes Produkt. Sie ist mit uns und wir sind mit ihr durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Wir waren und sind immer noch unglaublich stolz, nach vielen Versuchen, die Stadttasche, wie man sie heute kennt, in den Händen halten zu dürfen.

VnM: Was begeistert euch so an München?

Jörg: München ist nicht umsonst eine der lebenswertesten Städte der Welt. Das sagen nicht nur wir, das belegen auch diverse Studien. Natürlich muss man München zu nehmen wissen. Aber im Grunde genommen bietet einem München alles, was das Herz begehrt. Es mangelt hier generell nicht an Möglichkeiten. Der Freizeitwert ist hier absolut top. 

Der Wochenender (Bildrechte: "Kurzzug")
VnM: Was habt ihr als nächstes vor?

Jörg: Mit Kurzzug stehen wir ja tatsächlich noch ganz am Anfang. Auch wenn wir schon seit zwei Jahren an den Produkten und der Marke feilen, sind wir erst seit Anfang des Jahres an der "Oberfläche". Unsere erfolgreich abgeschlossene Crowdfunding-Kampagne hat uns unter anderem gezeigt, wie stark das Interesse der Menschen an unseren Produkten ist. Wir wollen in Kürze unsere Palette erweitern. Vor allem eine Handtasche speziell für Frauen und ein Rucksack stehen ganz oben auf unserer To-do-Liste.





Wir verlosen zwei der schönen "Kurzzug"-Schüsselanhänger
mit echtem blauen Münchner U-Bahn-Leder (hintendrauf!)
im Wert von insgesamt 50 Euro.


Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns (und bitte auch "Kurzzug") auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen mit Adresse dazu. Einsendeschuss ist der 15. Juli 2016. Viel Glück!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Dienstag, 5. Juli 2016


Kaffee-Liebhaber, die wir sind, haben wir hier natürlich auch schon über unsere
liebsten Bohnen berichtet. 

Was wir aber bisher nicht wussten - und heute ganz zufällig auf dem Weg zur Arbeit entdeckt haben: emilo, unser Favourite aus München, hat expandiert.

Neben dem kleinen Café in der Buttermelcherstraße im Glockenbachviertel gibt es nun noch eine weitere Espresso-Bar direkt am Odeonsplatz.

Wir sind uns noch nicht ganz sicher: Ist das jetzt gut? Oder wollen wir lieber den kleinen feinen emilo
als Geheimtipp behalten.

Gönnen tun wir's den Münchner Kaffeeliebhabern in jedem Fall!