Freitag, 28. November 2014


Spontan und ohne fixe Pläne gelingt das Leben oft am besten.

Vor gut zehn Jahren kreierten Stephanie und Dominika Sabatier eine kleine Kollektion aus handbestickten T-Shirts und handgestrickten Schalkragen für ein Kunstkaufhaus. Das Interesse der Besucher war überwältigend - und nach einem kräftigen Durchatmen nutzten die Schwestern die Gunst der Stunde. Sie gaben dem "Kind" einen Namen. Schwesternliebe war geboren.

Mittlerweile hat sich das Sortiment der Zwei ganz schön vergrößert. Neben den T-Shirt-Klassikern tummeln sich maßgeschneiderte Kleider, Kissen mit Vornamen oder Katzen im hübschen Laden mitten in Regensburg. Und was ist das persönliche Lieblingsstück der Sabatiers? Die Mitwachshose. "Die ist zum einem total goldig an den kleinen Hosenträgern und zudem echt praktisch. Anfangs wachsen die Knirpse ja was das Zeug hält ..."

Nur gut, dass es für uns Münchner das Internet gibt. Da bestellen wir rasch für Weihnachten ein gebundenes Fotoalbum und für uns einen der schönen Kalender in Retro-Optik. Noch ein paar Postkarten, etwas Briefpapier.. oder doch ein Hemd...? Die schöne Brosche...? Hach!



VnM-Gewinnspiel*


Wir verlosen 3 Stempel der Schwesternliebe, mit denen ihr eure Karten und das Geschenkpapier gestalten könnt. Die Motive: Schneemann, Tannenbaum und Tannenzapfen.

Welchen Stempel möchtet ihr haben? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit der Antwort. Teilnahmeschluss ist der 10. Dezember 2014. Viel Glück, alle miteinander!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Donnerstag, 27. November 2014


Schmeckt fast ein bisschen nach Weihnachten - denn dieses Gesöff besteht aus Zucker, Rum und Gewürzen. Denkste, falsch!

Die staade Zeit rückt zwar rasant näher, der HEILAND ist aber durchaus ganzjährig ein Genuss. Seine Hauptzutat: bestes bayerisches Bier.

Mehr als ein halbes Jahr lang haben die drei Münchner Erfinder, die Brüder Max und Stefan Hofstetter und Kay Thieme, an ihrem Bierlikör rumprobiert und ihn feinstens abgeschmeckt. Das genaue Rezept ist geheim. Macht nix, sagen wir. Hauptsache es schmeckt! Und wir wissen, wo wir den HEILAND bekommen ...
... oder in diesen Münchner Bars/Restaurants:
Bar 45
The Flushing Meadows
Robinson
Bar Gabanyi
Tabacco
Süßmund
Vits
Italfisch
Zephyr
Le Florida
München72
Waldmeisterei
Der Späti
Tagescafé Schwabing
Ruben Phoenix
Weinladen im Schwarzwälder
Bens München
The Souve Store


Mittwoch, 26. November 2014



WOCHE VIER


Ein Attentat. Eine Kampfansage. Eine Vermisstenmeldung. Ist Sport doch Mord?

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie läuft Woche vier? Seht hier!



Fitness-Studio "Lady sportiv"


Was sind das eigentlich für gemeine Attacken aus dem Boot-Camp? Ob ich mal zum Samstagstraining mitkommen könne, ein paar Fotos machen und so. Ein Vormittag im Englischen Garten war noch nie verkehrt. Also willige ich auf den Vorschlag meines Kontrahenten ein. Nichtsahnend.

Und dann stehe ich da, verfroren im Nieselregen. Liebäugle damit, nach den Anderen durch den Schlamm zu hüpfen, Häschen zu spielen, nur um dieser Kälte zu entgehen, die sich in meine Gelenke frisst. "Mach doch mit", rufen die Boot-Camper. "Aber dann alle Übungen, damit dein Körper warm bleibt", warnt Trainerin Marina.

Den Wettbewerb verfälschen? Nein, das geht nicht. Ich jogge etwas auf dem asphaltiertem Weg vor mich hin und genehmige mir erst dann eine einzige Übung, als ich meine Zehen nicht mehr spüre: den Schwimmer im Stehen: Hintern raus, leicht in die Knie, Füße in hüftbreiter Entfernung voneinander parallel. Jetzt die Arme über dem Kopf zusammen nehmen und wie im Pool fest seitlich nach unten zur Hüfte schlagen. Easy, dieses Boot-Camp!

In der Nacht heule ich vor Schmerz. Ohne es zu wissen, habe ich meinen vor Kälte verkrampften Körper misshandelt. Mein oberer Rücken fühlt sich an, als wäre er aus Beton und darunter am Schulterblatt ein Nerv eingeklemmt. Wenn ich mich beim Schlafen leicht drehen möchte, muss ich mich mit den Beinen zur Bettkante manövrieren. Ohne den Oberkörper zu bewegen, plumpse ich auf den Boden, um mich dann ganz vorsichtig neu auf die Matratze zu legen. Eine Nacht in Zeitlupe. Ich schlafe keine Stunde. Boot-Camp ist die Hölle, nur anders.

Aber was einen nicht umbringt... Zurück im Fitness-Studio lerne ich freihändig crossen. Bei 15 Stundenkilometern kreise ich die Schultern, strecke ich den Rücken, spüre die heilende Wärme in meinem schwitzenden Körper. Es tut unglaublich gut. Soll noch einer behaupten, Sport wäre Mord.

Aber apropos: Wir kämpfen jetzt mit härteren Bandagen. Kein Problem. Ich freue mich auf die drei Abende pro Woche im klimaneutralen Fitness-Studio und ziehe durch, so gut ich kann. Oft merke ich gar nicht, wie schnell die 60 Minuten auf dem Bildschirm vor mir verrinnen - viel zu spannend sind die ulkigsten Laufstiele und die ehrgeizigen Gesichter um mich herum. Die Mischung der Leute ist so, wie ich es mag: It-Girl trifft 150-Kilo-Frau, eine Tätowierte rudert neben der rosaroten Kuschelmaus. So lang mir hier nicht langweilig wird, hat das Boot-Camp keine Chance.

Und was zwitschern die Vögelchen von den Bäumen:
Wird da inzwischen etwa schon geschwänzt?




Boot-Camp München


Wo ist Robert? Viele neue weibliche Gesichter, nur mein männlicher Mitstreiter der letzten Wochen fehlt. Ich bin also der Hahn im Korb des Boot-Camps - und das eigentlich ganz gerne. Einen Sonderbonus gibt's dafür allerdings nicht.

Um ehrlich zu sein: Auch ich habe eine Trainingseinheit für den Geburtstag eines hochbetagten Familienmitglieds geschwänzt. Marina hat ein Auge zugedrückt und mir im Vorfeld ein paar "Hausaufgaben" gegeben. Aus einer Trainingsstunde wurden dann gut zehn einsame Übungsminuten. Und selbst zu denen musste ich mich überwinden. Es ist einfach nicht dasselbe, ob ich permanent von einem Trainer angetrieben werde oder eben nicht.

Meine Faulheit musste ich in der folgenden Einheit büßen. Die Übungen fielen mir schwerer als sonst. Oder lag es einfach nur am nasskalten Wetter? Oder an einigen komplett neuen Übungen mit Sling und Kettlebell? Jedenfalls war ich nach der Stunde komplett K.o.

Eines kann ich aber auf jeden Fall sagen: Die neue, teure Funktionsunterwäsche hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Trotz 5 Grad Außentemperatur habe ich nicht mal einen Hauch von Kälte gespürt. Anders als unsere Zuschauer: Eine Gruppe junger Leute im Café gegenüber musste sich mit ihrem Bier eng unter die Heizstrahler kuscheln und zusätzlich in dicke Decken einhüllen, um uns vom Anfang bis zum Ende neugierige Blicke zuwerfen. Oder war es Mitleid? Oder Gelächter? Egal. Meine Konzentration galt den Übungen, verzähle ich mich doch eh ständig bei den Wiederholungen. Äh, wo waren wir ...?!

Ach ja: Die neuen Übungen mit den hübschen Namen Seestern oder Bunny (siehe Bild, kräftiges Hüpfen aus der Hüfte heraus nach links und rechts, Abstützen mit den Armen auf einer Matte im Blätter-Matsch) haben es in sich. Bereits am nächsten Tag melden sich meine Muskeln mit einem leichten Ziehen. Nicht so stark wie beim letzten Mal. Nur so viel, dass ich weiß, was ich getan habe.

Wenn ich ehrlich bin, macht mir das Boot-Camp inzwischen richtig Spaß. Ich kann es jedes Mal kaum erwarten, das Büro früher als sonst in Richtung Englischer Garten zu verlassen. Ich rechne noch immer fest mit einem Sieg gegen die Konkurrentin im Fitness-Studio. To be continued.

Ps.: Zu Beginn von Woche 5 ist Robert wieder mit von der Partie.


Freitag, 21. November 2014

Unser feines Giesinger-Bräu macht Karriere.
Längst ist das gute Hinterhof-Bier kein Geheimtipp mehr.
Und nun wird es ihm endgültig zu klein in der Heimat-Garage in der Birkenau.
Es will hinaus in die Welt.


Geschäftsführer Steffen Marx hat vier Millionen Euro in eine Erweiterung investiert und zieht mit seinem Unternehmen ins ehemalige Umspannwerk der Münchner Stadtwerke an der Martin-Luther-Straße. Damit steigt die Giesinger Bier-Manufaktur zur zweitgrößten Privatbrauerei Münchens auf.

Aber expandieren ist doch blöd, sagt ihr?
Immer diese Gier nach Kommerz ... Falsch!

Denn der Umzug hat nur Vorteile: 15.000 statt 1.900 Hektoliter Bier und keine Engpässe mehr für durstige Gaumen. Das Umspannwerk bietet zudem ein Bräustüberl mit 70 Plätzen drinnen und für den Sommer einen Biergarten mit 70 Plätzen draußen. Und das Wichtigste: Der Geschmack bleibt natürlich gleich. Bislang gibt es die vier Sorten Helles, Weißbier, Dunkles und Märzen. Zwei weitere Sorten sollen dazukommen. In jeder Saison wird dafür kräftig experimentiert.

Oiso: Prost, Giasing!

Ps.: Überall hier in München gibt's das Giesinger zu kaufen.
Pps.: Und ab 25. November dürft ihr das neue Terrain mitsamt Wirtsstube begutachten.




VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen 5 "Giesinger Spa-Pakete". Jedes besteht aus
2 Tragerln "Giesinger Helles" (0,33l, je 20 Flaschen), 2 Liegestühlen sowie einem T-Shirt.

Was müsst ihn tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, mailt uns dort eine Nachricht und schreibt uns darin euren Geheimtipp für München. Teilnahmeschluss: 26.11.2014.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Donnerstag, 20. November 2014


Immer öfter düsen diese grünen Flitzer durch München. Ihr Auftrag: Frische Produkte an den Mann bringen. Freshfoods.de steht drauf - drinnen sind Produkte, die die Münchner nahezu rund um die Uhr einkaufen können.

Wer also zum Beispiel nicht vor acht aus der Arbeit rauskommt, am Abend aber trotzdem noch schön kochen möchte und dafür ein paar Zutaten braucht, der klickt am besten auf den Online-Supermarkt freshfoods.de. Das Münchner Unternehmen liefert die Einkäufe von Montag bis Samstag zum Wunschtermin zwischen 9 und 24 Uhr direkt bis vor die Haustür.

Es gibt mehr als 6.000 Artikel - Lebensmittel, Kosmetik, Spezielles fürs Baby oder Haustier - darunter auch zahlreiche Produkte aus der Region, beispielsweise direkt vom Viktualienmarkt. Dafür fällt eine Liefergebühr von 3,90 Euro an. Ab einem Bestellwert von 60 Euro ist die Lieferung kostenfrei.

Gute Idee, sagen wir. Achtung: Lieber früher aus der Arbeit raus finden wir aber noch besser!


VNM-GEWINNSPIEL*

Wir verlosen 3 Einkaufsgutscheine im Wert von je 35 Euro.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, mailt uns dort eine Nachricht oder schickt uns eine mail an verruecktnachmuenchen@googlemail.com und sagt uns, warum der Online-Supermarkt freshfoods für euch perfekt ist. Teilnahmeschluss ist der 30. November 2014.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Mittwoch, 19. November 2014


WOCHE DREI


Sie quält der Übermut, ihn sein Hintern. Er spielt mit seinen Boot-Campern "Nackenpresse", sie freut sich über ein vorsichtiges Gemeinschaftsgefühl im Fitness-Studio. Sie denkt an ihn, er denkt an seine Mutter. Und es zeigt sich immer mehr: Das wird ein Wettkampf der Bauchmuskeln.

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie läuft die Plagerei in Woche drei?





Okay, es hat seinen Sinn, dass sich die Geräte nach maximal 60 Minuten in einen Cool-Down-Modus herunterfahren. Und es ist nicht die allertollste Idee, nach Ablauf dieser Sportstunde auf "Löschen" zu drücken, still-heimlich eine zweite Trainingsrunde dran zu hängen und die "Loser" um sich herum zu bemitleiden, denen ja schon nach kürzester Zeit die Puste ausgeht. Wer nicht denken will, muss fühlen. An den beiden Folgetagen kann ich kaum gehen und möchte am Wochenende statt Shopping und Café-Ratsch nur noch schlafen. 48 Stunden lang.

Immerhin ist meine Motivation zurück. Ich laufe, crosse, radle mit Genuss und überlege, bald auch das Rudergerät und den Bergsteiger-Crosser in Angriff zu nehmen. Schlauer wäre es aber, mich im Loft-Zimmer nebenan auf eine Matte zu packen und die Bauchmuskeln zu trainieren. Diese Schwachstelle des Körpers wird im Boot-Camp entschlossen bekämpft, ich weiß es genau. Das bereitet meinem Kontrahenten nicht immer Freude, liefert aber leider sichtbare Erfolge.

Dafür hat sich im Fitness-Studio ein bisschen Gruppengefühl eingestellt. Man kennt sich, grüßt sich über die Spiegelfront oder im Treppenhaus. Freilich ohne Druck. Keiner würde mich fragen: Wo warst du denn gestern? Wir haben dich vermisst... Aber doch so viel Gemeinschaft, dass wir abends in der Gruppe schwitzen und vielleicht ein paar Minuten länger oder eine Schwierigkeitsstufe höher aushalten, um uns nicht vor uns selbst bloß zu stellen. Versteht ihr, was ich meine? Ich würde mich jetzt nämlich gerne wieder hinlegen...







Woche drei im Boot-Camp beginnt mit einem kräftigen Muskelkater im Hinterteil. Treppensteigen und sonstige leichte Bewegungen im Büro fallen mir schwer. Wie ist denn das passiert?

In der letzten Trainingseinheit haben wir "10 gewinnt" gespielt: 6 verschiedene Übungen werden jeweils 10 Mal wiederholt, insgesamt 10 Minuten lang. Danach gibt es die berühmte "lohnende Pause", um danach mit 6 neuen Übungen fortzufahren, das Spiel beginnt von vorne.

In dieser Abfolge gab es offensichtlich eine Übung, die für das gemeine Ziehen in meinem Hintern verantwortlich ist. Ich tippe insgeheim auf die "Nackenpresse", eine Übung die äußerst effektiv, aber bei den meisten Kursteilnehmern nicht sonderlich beliebt ist.

Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um die Yoga-Grundstellung "Herabschauender Hund", allerdings bewegen wir zusätzlich unseren Oberkörper mit dem Kopf als Verlängerung in Richtung der Längsachse zum Boden und richten uns dann wieder in die Grundstellung auf. Allgemein kann man sagen, dass einige Übungen Ähnlichkeiten mit Hatha-Yoga haben. Für meine Mutter wird das eine Genugtuung sein. Was habe ich ihre Übungen immer als Blödelei abgetan...

Der November meint es ja bis jetzt sehr wohlwollend mit uns, ich habe jedoch ein bisschen Angst davor, wenn die erste Stunde im Schneegestöber abgehalten wird. Egal - immer mit dem Ziel vor Augen, das Battle gegen das Fitness-Studio zu gewinnen, lasse ich keinerlei Bedenken zu. Ich freue mich trotz aller Tücken aufs nächste Training. Mein armer Hintern...


Freitag, 14. November 2014


Auch Fahrräder frieren im November.


Das mailt unsere Userin Franziska und beglückt uns mit dieser Kuschel-Wuschel-Farbexplosion

von der Nymphenburger Straße. Ein fantastisches Mittel gegen den Herbst-Blues. Mehr!


Klar, hört her, sagt Franziska: Hier ist mein Tipp für die fade Zeit vor der staadn Zeit: Alkohol.
Gern, sagen wir. Wann und wo?

In der Destillerie "The Duke" an der Barerstraße könne jeder Münchner und Münchenfreund eine kostenlose Führung machen, erklärt sie. Mit anschließender kostenloser Gin-, Vodka- und Himbeergeist-Verkostung. Die Jung-Unternehmer Daniel Schönecker und Maximilian Schauerte kredenzten die herrlichsten Tropfen aus eigener Produktion. Man müsse nur vorher einen Termin ausmachen. Der Besuch sei ein Rundumpaket: spannend, lecker, umsonst - und er mache eine warme Seele.

Liebe Franziska, dafür bekommst du unser Herz und den MyMuesli-Adventskalender aus unserem Gewinnspiel. Damit du auch was isst zwischen den Stamperln.

Mittwoch, 12. November 2014



WOCHE ZWEI


Eine Woche voller Stolpersteine: Wieso warnt uns niemand vor, dass die Einladung zum Südtiroler Kräuterdinner aus zehn (!) Gängen mit Käse, Speck und auch noch zehn Begleitweinen besteht? Warum gibt es in Bayern zu Namenstagen Sahnetorte? Und wie gelingt es uns, den Viren der dauerkrächzenden Kollegen auszuweichen?

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Na, wie läuft's denn soo in Woche zwoo?


Boot-Camp München


Zwei Wochen Boot-Camp sind geschafft - ich fühle mich richtig gut. Die samstäglichen Trainingseinheiten haben mich mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnt. Dafür kosten mich die Einheiten unter der Woche im abendlichen Großstadtgrau Überwindung. Der einsetzende Regen macht es nicht leichter.

Die Gesichter sind größtenteils vertraut, die Übungen nicht. Eine Name bleibt mir im Gedächtnis hängen: die Todeskammer der Shaolin. Wie bitte? Ja, richtig gehört, so heißt unsere Herausforderung an diesem Abend, und sie geht so: Wir stellen uns im Kreis auf, Trainerin Marina zeigt uns 6 Übungen. Jede von ihnen wird 10 Mal wiederholt. Ist man mit den 6 Übungen durch, geht es ohne Pause von vorne los, diesmal aber "nur" noch mit 9 Wiederholungen. Ausruhen ist nicht. Marina treibt uns zu Höchstleistungen an. Freundlich, aber unerbittlich.

In Runde 7 komme ich mit dem Zählen durcheinander... In Runde 6 verliere ich den Überblick über die Reihenfolge der Übungen... Und zu guter Letzt werde ich in Runde 5 von einer Frau überrundet... Es kostet unheimlich Kraft, sich auf alles zu konzentrieren. Egal! Ich kämpfe bis zum Schluss.

Vielleicht liegt es an meinem wirren Kopf, dass ich mir nach wenigen Trainingseinheiten schon Erfolge einbilde. Mein Bauch fühlt sich straffer und dünner an. Aber wie gesagt: ein Hirngespinst.











Fitness-Studio "Lady sportiv"


Zwischen frühen und späten Nachrichtenschichten, Cafés und Kneipen fällt es mir schwer, mich für das Training zu motivieren. Wo keine festen Termine, da kein Zwang, dort der Kuchen und in der Folge das Wurst-Gefühl: Jetzt ist es auch schon egal. Und wenn mich dann doch mal die Lust packt, bleibt zu wenig Zeit zwischen Dienstende und der Sofa-Selbstabholung aus den Ebay-Kleinanzeigen.

Zum Glück bin ich mit meiner schlechten Disziplin nicht allein. In dieser Woche habe ich das Fitness-Studio streckenweise nur für mich. Niemand da, der mitschwitzt. Ich könnte nackt rudern. Eine Pizza ordern und Nickelodeon gucken. Eine Stunde Powernap. Es würde keinem auffallen.

Muss am Wetter liegen. Ein klarer Wettbewerbsvorteil fürs Boot-Camp. Aber der Winter kommt bestimmt. Und sobald ich das Laufband erblicke, ist die Motivation zurück. Es macht überraschend viel Spaß, monoton vor mich hinzujoggen und im Spiegel den Schweiß perlen zu sehen.

Ja, mein Bauch ist noch da. Dafür schmerzen die Knie weniger. Entweder sie gewöhnen sich an die Geräte und die neuen Schuhe. Oder sie hatten zu viel Auszeit. Nächste Woche wird alles besser.


Montag, 10. November 2014


Kaum liegt der erste Schnee auf der Windschutzscheibe, juchzt der Verstand nach Vanille, Kokos, Zimt. Könnt ihr haben! Im Münchner Laden von MyMüsli haben wir diesen Adventskalender entdeckt, den ihr auch auf der Webseite bestellen könnt. In ihm stecken neun verschiedene Sorten, darunter Blaubeer, Berry-White-Choc und Mango. Hinter der Tür mit der Nummer 24 wartet übrigens kein Müsli, sondern das Online-Christkind.

Nach des Münchners Façon "Leben und leben lassen" könnt ihr euch auch für die Ausgabe mit wärmenden Bio-Porridge-Bechern entscheiden. Und überhaupt: Wann ihr den 24-Tage-Countdown einläutet, liegt ganz bei euch. Weiß ja keiner ... außer dem Christkind natürlich.


VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen einen klassischen Adventskalender von MyMüsli.

Was müsst ihr tun, um ihn zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, mailt uns dort eine Nachricht und schreibt uns darin euren persönlichen Geheimtipp für den grauen November in München.
Teilnahmeschluss ist der 13. November 2014. Viel Glück!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Mittwoch, 5. November 2014


WOCHE EINS


Ganz großes Tennis: Jetzt fühlen wir uns nicht nur fett und alt, sondern auch uncool!

Eine Sportwissenschaftlerin hat uns gewogen, penibel unseren Speckgürtel vermessen und unsere motorischen Fähigkeiten getestet. Gleichzeitig haben wir die ersten Trainingseinheiten hinter uns gebracht und sind gegen 9 Uhr abends ins Bett gefallen. In unseren Knochen sitzt die Müdigkeit.

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie läuft's denn so in Woche eins?


Fitness-Studio "Lady sportiv"


Konditionell sind die Stunden auf dem Crosser, Laufband oder Fahrrad hier oben im Industrie-Loft easy. Kein Muskelkater, gewohnte Bewegungsabläufe. Nur meine Knie beginnen zu schmerzen. Ob das an den neuen teuren Schuhen liegt, die meine Knöchel stabil halten, aber dafür den Rest des Körpers versauen?

Ich schiebe die Gedanken weg. Sie schlüpfen durchs gekippte Fenster, machen mal beim nächsten Skiurlaub Station, mal bei Freunden in Berlin. Mit mir schwitzen zehn junge Frauen um die Wette, im Fernseher über uns eine tonlose Tierdoku. Schräg gegenüber im Zwischenbau eines Hinterhofs verfolge ich die rhythmischen Tänzeleien eines Zumba-Kurses. Sollte ich in den kommenden Wochen das Gruppengefühl vermissen, werde ich mich den Damen anschließen. Momentan genieße ich es allerdings, nach einem hektischen Nachrichten-Tag im Großraumbüro meinen Kopf zu entleeren, allein-allein, keine Eilmeldungen und Chef-Ansagen mehr.

Die einzige Katastrophe hier ist meine Wampe. Aber die verstecke ich unter einer Frauenzeitschrift, während der Schweiß in den Nacken rinnt. Ich bin entspannt und frei. Die Konzentration ist woanders: einen Kilometer Luftlinie entfernt im Boot-Camp ...


Boot-Camp München


Noch ist der Herbst golden, doch das Thermometer zeigt bereits 4 Grad. Begleitet von den Blicken der Jogger, Kinder und Rentner im Englischen Garten beginnt das Boot-Camp. Marina Le Grand, unsere Trainerin, startet mit lockerem Aufwärmen. Optisch ist sie eine grazile Tänzerin, absolut kein Mannsweib - ihre Stimme freundlich, aber deutlich. Der Übergang zur ersten richtigen Übung ist fließend, wir rollen unsere Isomatten aus.

Klappmesser, Bergsteiger, Spiderman - was wir da machen, klingt zauberhaft, hat es aber in sich. Und damit nicht genug: Marina schaut auf ihre Stoppuhr: "Und los!" Ab jetzt zählt die Zeit. Schon eine Minute zeigt mir meine Grenzen auf. Auch wenn ich aus meinem Ingenieursjob ein gutes Verständnis für funktionelle Abläufe mitbringe, muss ich mich stark konzentrieren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Zwischendurch gibt es Sprints. Sieben Sekunden lang renne ich, so schnell ich kann. Darauf folgt die
 "lohnende Pause". Mit Durchatmen hat das leider nichts zu tun. Ich darf wählen, ob ich eine Minute lang Skippings oder Hampelmann mache. Hallo, Pause?! Nein, erklärt Marina, der Puls soll nicht abfallen. Nach 15 Minuten weiß ich nicht mehr, wo oben und unten ist.

Worauf habe ich mich da nur eingelassen? 60 Minuten ohne Pause. Bei jedem Wetter. Unter dauernder Beobachtung. Aber dennoch: Irgendwie macht das Training Riesenspaß in dieser Gruppe von meistens sechs Leuten. 70 Prozent von ihnen sind Frauen. Ich bleibe.

Montag, 3. November 2014

Mingana, was machma nachad Zwotausendfuchzehn?

Ein Wolfsbarsch im Eclipse, zwei Kaffee im Bald Neu, vier Bier im Egger.
Zum Eishockey, zum Go-Kart, ins Auto-Kino und dann noch in die Lach und Schieß.

Passt!


Damit wir bei unserer Weggehwut nicht arm werden, gibt es das Gutschein-Buch "B my München 2015", auch als Barometer bekannt. Mit ihren 300 Coupons bieten 160 Unternehmen aus München und Umgebung den Deal "2x machen, 1x blechen" - also ideal für Pärchen und einen ausgiebigen Ratsch mit einem alten Freund. Aber auch für die Singles der Stadt lohnt es sich: Für sie und alle, die gerne mal was allein unternehmen, gibt es Schecks mit Angeboten zum halben Preis.


Und weil wir in München sind, gilt wie immer die Devise: Früh reservieren statt später dastehen.
Denn das Gutschein-Buch für 2015 ist streng limitiert.

Na dann: Gutes Neues!

VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen 5x das Gutscheinbuch "B my München 2015".


Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, mailt uns dort eine Nachricht und beantwortet uns darin die Frage, was eure gastronomischen Geheimtipps in der Stadt sind. Wo esst ihr besonders gut, wo chillt ihr besonders schön? Teilnahmeschluss ist der 10.11.2014.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Samstag, 1. November 2014

Die PULS-Lesereihe geht auf Tour.
Die Vorgaben: Vier Wochen - vier Städte - zwölf Geschichten.
In Würzburg, Nürnberg und München haben bereits jeweils drei Autoren ihre Ideen zum Thema "Lass uns Freunde sein" präsentiert. Heraus kamen Abende mit Geschichten voller Tragik, Humor und viel Liebe.
Wer jetzt neugierig geworden ist, muss kurzentschlossen sein. Denn es steht nur noch ein Termin aus, am 4. November in der Alten Mälzerei in Regensburg.

Lesereihe in München verpasst? Keine Panik. Die Münchner Autoren könnt ihr hier noch nachhören und für euren Favoriten abstimmen!

Foto: PULS Lesereihe
Der Stenz und seine Elli. Das ist so eine Sache. "Immer des G'schieß mit der Frau", heißt es in der Münchner Kultserie. Und jetzt hat sich der Monaco Franze auch noch in Sendling selbstständig gemacht. In der Lindwurmstraße 122 kurz vorm Sendlinger Berg hat das "Stenz" eröffnet. Endlich! Denn ein bisserl "G'schieß" gab's tatsächlich.
 
Das "Stenz" ist Café, Deli, Bar ...aber Kantine ist es nun wirklich nicht! "Mit der Eröffnung hat's leider ein bisserl gedauert, weil die Konzession nur für die Nutzung als Kantine galt", sagt Besitzer Johannes Meyer, der den Laden zusammen mit seinem Bruder Matthias betreibt. "Aber jetzt ist alles geklärt und wir können durchstarten."
 
 

Und das ist auch gut so! Das Kaffeetscherl tät auch dem Spazl gefallen. Von Chiemgauer Tee, Kaffee, oberbayerischem Whiskey vom Schliersee, regionalen Weinen bis hin zu Omas Kuchen ist hier alles ausschließlich aus dem Umkreis.
 
"Wir setzen auf Nachhaltigkeit und haben drauf geachtet, dass auch unsere Inneneinrichtung, die Stühle, Bilder an der Wand, einfach alles aus Bayern stammt", sagt Meyer. "Das muss nicht unbedingt teurer sein", betont er.
 
Wir testen den Kuchen... und genießen! Meyer weiß warum: "Wir haben zwei Omas, die uns beliefern und so ihre Rente aufbessern."
Uns gefällt's! Bitte, bitte mehr davon!