Montag, 29. Mai 2017


Das Leben und der Tod bei Wolf Erlbruch



Heute schicken wir euch Grüße aus unserer zweiten Heimat: dem wunderbaren und ebenfalls sehr sonnigen Stockholm. Wir lassen es uns auf Djurgården, der grünsten der 14 Stadt-Inseln, bei einer Fika (also beim Kaffeetscherln) gut gehen.

Am Abend geht's ins Konzerthaus, wo Schwedens Kronprinzessin Victoria den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis erstmals an einen deutschen Künstler verleihen wird - und zwar an den fantastischen Illustrator Wolf Erlbruch. Sein Buch "Ente, Tod und Tulpe" hat längst einen Ehrenplatz in unserem Buchregal.

Erlbruchs Figuren und Tiere fallen auf: Er zeichnet sie wahnsinnig ergreifendteils skurril und mit überwältigendem Ausdruck, was uns Erwachsene ebenso anspricht und berührt wie unsere Kinder. Wir bekommen jedes Mal Gänsehaut, wenn wir die Geschichte der sterbenden Ente lesen, so sehr packt uns die Wärme und Ehrlichkeit in Erlbruchs wichtigstem Buch. Bestimmt keine Gute-Nacht-Geschichte und nichts für zwischendrin, aber ein Meisterstück für schwierige und ruhige Momente.



Vielen Dank, lieber Wolf Erlbruch, dass du unsere Kinder so ernst nimmst wie es auch Astrid Lindgren getan hat und sie mit deiner phänomenalen Leichtigkeit an schwere Themen heranführst. Wir gratulieren dir zu dem bemerkenswertesten Literatur-Preis unter all deinen vielen Ehrungen und zum Wunderwerk über deine unvergessliche Ente. Sie lebt in unseren Herzen.

Geheimtipp: Das Buch ist auf eine großartige behutsame Art verfilmt worden. Hier könnt ihr die DVD des Evangelischen Medienhauses Stuttgart bestellen.










Übrigens:
Wolf Erlbruch kann auch anders -
aber er kann es nur phänomenal:


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