Mittwoch, 24. Dezember 2014




WOCHE ACHT


Himmel!
Hölle!

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Was wird gemacht in Woche acht?




Die Hoffnung stirbt zuletzt ... oder doch nicht?


Ich hatte einen harten Arbeitstag hinter mir, die Temperatur lag mit vier Grad nicht im Wohlfühlbereich, und der Regen tat sein Übriges zur Motivation. Kurzum: Ich hatte absolut keine Lust aufs Boot-Camp. Um halb sieben stehen gerade einmal zwei Teilnehmer am Treffpunkt an der Mandlstraße - mich inbegriffen. Von Marina keine Spur. Insgeheim hoffe ich diesmal, dass ich in zehn Minuten wieder zu Hause auf der Couch sitze.


Aber nein: Mit einem Affenzahn kommt Marina auf ihrem Fahrrad ums Eck. Es geht sofort mit der Erwärmung los. Ich habe mich zu früh gefreut. Jetzt wird durchgezogen. Am Ende bin ich mit dem Verlauf zufrieden. Ohne den nötigen Zwang hätte ich doch den Abend ausschließlich vor dem Fernseher verbracht.


Ganz anders am Wochenende: Der Freitag zeigt sich grau und verregnet, zum Abend hin nimmt der Regen zu und gipfelt sich in Dauerregen, gepaart mit starkem Wind. Die Wetter-App zeigt in der Vorschau nichts Gutes für München an. Ich ahne Schlimmes für das Training am Samstag Vormittag. Umso erstaunter bin ich dann, als die Sonne lacht und die Temperatur mit elf Grad dazu noch angenehm ist - das Training macht unheimlich Spaß.


Während der Übungen auf der Isomatte beobachte ich die Wolken durch das blattleere Geäst. So kann das gerne bis zum Ende des Wettkampfes weitergehen...







Seit Wochen dieser elendige Schnupfen, der mir nachts die Luft nimmt und im Fitness-Studio die Kraft. Irgendwie geht's nicht richtig voran, eine ganz schön zähe Nummer auf dem Laufband. Wenn mir der Schweiß in die Stirn läuft, freue ich mich sonst über die roten Digitalziffern, die ich auf dem Display in die Höhe peitsche. Jetzt dieser Stillstand, diese Sinnlosigkeit, der Spaßkiller.

Sport kann himmlisch schön sein - aber auch höllisch frustrierend. Meine Laune ist im Keller. Da hilft es auch nichts, dass auch alle Anderen schlapp machen und ich das Studio in meiner Mattheit zumindest für mich allein habe. In manchen Momenten könnte ich das Rudergerät aus dem Fenster schleudern, und wenn ein Crosser wieder etwas unrund läuft, bin ich geneigt, den Hass aus meinem angeschlagenen Körper heraus zu brüllen. Aber zum Glück raubt mir mein Schnupfen auch dafür Luft und Kraft.

Über Weihnachten werden mein Kontrahent und ich die geschundenen Wadln und unsere Sportlerherzen von unseren Familien pflegen lassen - bei gegrilltem Weihnachtsschinken, Apfelstrudel und Turnübungen. Wie bitte? Ja, aber natürlich: Auch wenn das Fitness-Studio schließt und Marinas Boot-Camp sich ins neue Jahr verabschiedet, entbindet uns das natürlich nicht von unseren Pflichten.

Das Training dürfte in etwa so aussehen:

  • ein Sit-Up - ein Lebkuchen
  • zwei Liegestütze - eine Scheibe Kletzenbrot
  • eine Minute Hampelmann - eine Schachtel von Marinas himmlischen bretonischen Galette-Keksen ...


Dienstag, 23. Dezember 2014


Wir sind frisch verliebt. In Rosalpina.

Sie hat uns in ihren Bann gezogen mit blanker Schönheit, natürlichem Charme und betörender Ausstrahlung. Selten haben wir uns so wohl gefühlt, wussten, was wirklich wichtig ist.

Habt auch ihr Lust auf ein romantisches Wochenende zu zweit in einem Berghotel in Südtirol? Dann auf ins "Rosalpina" in Brixen. Es liegt auf 1.770 Metern in den Dolomiten, mitten im Wald und sollte eigentlich mal ein Luftkurort für Lungenkranke werden - bis der Erste Weltkrieg dazwischen kam. So oder so: Der Betrieb der Familie Hinteregger am Ploseberg ist ein Genuss für geschundene Großstadtseelen. Denn warum, bitte, warum fährt halb München im Herbst und Frühling nach Südtirol, aber kaum einer im Winter?! Wisst ihr auch nicht? Also!


Noch bis zum 1. Februar gibt es das Rundum-Wohlfühl-Paket "Traumzeit zu Zweit - Romantik Weekend", will heißen: drei Übernachtungen in einer Suite mit Panoramablick, die Brixen-Card für die Skipisten der Plose, eine Nachmittagsjause mit Südtiroler Köstlichkeiten, natürlich auch das Abendessen bei Kerzenschein und so weiter und so fort.

Für Singles gibt's die Winter-Wanderwochen, um bei Fitness, Wellness und beim Essen am Tisch allerhand Gleichgesinnte kennenzulernen - und vielleicht jemanden fürs ganze Leben. Ach, pssst: Ausnahmsweise entfällt auch der Einzelzimmer-Zuschlag in den Doppelzimmern…


Donnerstag, 18. Dezember 2014

Also sag a mal! 
Wie schreibt man denn jetzt "K(h)idlerstraße!??

Diesen Straßen-Wirrwarr haben wir in Sendling entdeckt. Kennt ihr auch solche Beispiele?
Bitte uns melden!!
 
 

Mittwoch, 17. Dezember 2014




WOCHE SIEBEN



Es gibt sie noch, die Sonne.
Aber es gibt auch sie noch: die Spreckröllchen.


Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Was hat ihnen in Woche sieben den Schweiß auf die Stirn getrieben?




Das Training dreimal die Woche läuft inzwischen vollkommen routiniert ab: heimkommen, Plünnenwechsel und ab aufs Fahrrad Richtung Bootie. Keine Zweifel, kein Murren. Meine Kollegen haben sich inzwischen an mein zeitiges Verschwinden aus dem Büro gewöhnt. Nachfragen nach einem Zwischenstand wiegle ich mit den Worten ab: "Am Ende wird abgerechnet. Aber ich liege vorne..."

Das Samstagstraining wird dieses Mal mit einem kleinen Umtrunk abgerundet. Glühwein, Punsch und bretonische Kekse - das ist Tradition bei Trainerin Marina zur Weihnachtszeit. Kommt gut an, die Teilnehmer zeigen aber auch hier eine unheimliche Disziplin - der alkoholfreie Punsch ist fast alle, während der Glühwein fast unberührt auf der Bank steht.

Weihnachtsgefühle wollen trotz der Leckereien nicht aufkommen. Zehn Grad plus im Dezember sind doch nicht normal...?! Mir und meiner Motivation soll das Recht sein. Kein Schnee, kein Eis, kein Wintersturm. Nur ich, die Natur - und zur Not noch das neue Funktionshemd.




Der Unterschied zu meinem Konkurrenten aus dem Boot-Camp: Ich erzähle die Wahrheit, die da lautet: Vanillekipferl, Schokoladenbrot und Marzipantaler. Toolwood, Party bei Freunden, Tournee über die Christkindlmärkte. Und nach all den Poser-Fotos des Kollegen in den vergangenen Wochen hier einmal etwas zum Schmunzeln:




Das schlechte Gewissen treibt mich wieder öfter zurück aufs Laufband und verursacht zu meiner Schande gleich einen mächtigen Muskelkater. Tap, tap, tap. Eine Monotonie, die Spaß macht und meinen Körper entspannt. Und in meinem engen Trainingsanzug sehe ich zum Glück auch nicht aus wie ein Michelinmännchen im Englischen Garten. Tap, tap, tap. Das schwarze Climalite-Hemdchen frisst die Speckröllchen zuverlässig wie mein Hund. So macht der Auslauf Laune.

Einen Zwischenstand vor Weihnachten wird es übrigens wirklich nicht geben. Wir wollen uns ja nicht demotivieren. Womöglich käme die Sportwissenschaftlerin, die uns am Anfang vermessen und gewogen hat, mit der frohen Kunde ums Eck: "Du hast zwei Kilo mehr am Hintern und drei Zentimeter plus am Bauch." Also besser nicht. Durchhalten ist zwischen Glögg und glasierten Plätzchen gerade alles Menschenmögliche, das wir tun können. 

Dienstag, 16. Dezember 2014



Unser Liebling unter den Christkindlmärkten in diesem Jahr: der Chinesische Turm.

Wisst ihr, wie herrlich es ist, durch den Englischen Garten zu spazieren, wenn es dämmert? Auf Höhe des Monopterus blinken uns derzeit die Girlanden der Buden entgegen wie Lichter eines Jahrmarktes. Auf dem großen, verwinkelten Terrain steigen sich die Besucher nicht auf die Füße, kommen aber an Tischen aus Baumstämmen und unter den Turmbläsern schnell ins Ratschen. Und glaubt es uns: Nirgendwo in München schmeckt der Glühwein so gut und intensiv wie am Standl rechts neben der Creperie unten.

Am Freitag ist übrigens Christbaum-Versteigerung zu Gunsten der Aktion Sternstunden. Dabei gibt es Bäumchen, Zweigbüschel oder auch Riesenbäume. Mindestgebot sind 5 Euro. Lasst's euch gut gehen - und den Anderen auch!



Montag, 15. Dezember 2014

Genuss ist, ...
... wenn der Kaffeeautomat keucht und das Koffein aus frisch zermalmten Bohnen prustet.


Um ehrlich zu sein: Die DeLonghi-Maschinen in Münchens Küchen können wir langsam nicht mehr sehen. Schickes Design geht anders - wie etwa hier bei der kleineren, im Preis ähnlichen Krups, aus der auf Knopfdruck die Bohnen wie Zacken aus einer Krone rieseln. Und der Cappu schmeckt auch mindestens genauso gut. Wär ein solch hübscher Krups-Vollautomat nichts unterm Weihnachtsbaum - vielleicht für die Eltern, denen wir über das Jahr verteilt immer noch viele graue Haare bereiten?

Aber hoppla, da fehlt ja noch ebs: der richtige Kaffee. Wir in der Redaktion sind in unseren Dinzler verliebt, der die am besten gerösteten Bohnen zwischen München und Rosenheim daherbringt. Er hat uns schon viele Früh- und Spätschichten gerettet, wenn die Nachrichtenlage zwischen Asien, USA und München mal wieder außer Kontrolle geriet...

Unser weihnachtlicher Tipp für euch: Macht euch zu Hause mal die "Festtagsmischung". Die gibt's nur in der Adventszeit - was gemein ist, weil sie süchtig macht. Im Dinzler-Café bekommt ihr übrigens etwas Abgefahrenes serviert: einen Kürbis-Latte-Macchiato mit hausgemachtem Kürbis-Zimt-Sirup. Aber experimentiert ruhig auch mal selbst. A bisserl wos geht ollawei ...




VnM-Gewinnspiel*

Krups und Dinzler spielen Christkind und stellen für Verrückt nach München ein riesengroßes Weihnachtsgeschenk zur Verfügung: Darin steckt ein nagelneuer Vollautomat (vergleichbar der Abbildung oben) und ein Dreier-Pack Dinzler-Kaffee 
à 750g mit ganzen Bohnen der beliebtesten Sorten (Modena, Guatemala und Il Gustoso). Und auch die Plätze zwo, drei und vier gehen nicht leer aus: Auch sie erhalten jeweils eine Dinzler-Dreier-Mischung.

Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Teilnahmeschluss ist der 19. Dezember 2014. Auf geht's!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Freitag, 12. Dezember 2014

 


We are open!

Hinter Türchen numero zwölf im Schaufenster des Kaufhaus-Kollektivs hat sich ein München-Bild versteckt: das Olympiastadion samt Zeltdach und Sport-Typografie von Otl Aicher aus den 70er-Jahren (Größe: 30x22cm). Ihr wollt es haben, unbedingt und pronto? Na, dann rührt euch beim Christkind. Es liest die „Frage an den Künstler“ mit, die ihr hier auf der KK-Seite loswerden könnt. Seht ihr hier den Link rechts? Einsendeschluss ist Heiligabend.

Gestaltet hat das Bild Stefanie Langen, die schon in der Pinakothek der Moderne ausgestellt hat. Die 31-Jährige ist wie wir verrückt nach München. Deshalb fotografiert sie ihre und unsere Lieblingsorte in der Stadt in Schwarz-Weiß. Spannend dabei: Mal wird unser Oly-Schild wieder grün, mal taucht sie die Mariensäule in Gold, mal gibt sie der Theatinerkirche ihr Dottergelb zurück.

Das Ergebnis überträgt sie auf gebürstetes Aluminium. So gewinnen die Bilder zusätzlich an Tiefe. Diese Zauberei nennt sich ganz simpel Alu-Kunst. Das hochwertige Material reflektiert das Licht und verändert sich je nach Perspektive des Betrachters. Wie das Leben halt auch.


Mittwoch, 10. Dezember 2014




WOCHE SECHS


Hm-grr-upf... Augen zu und durch. Weil: Spaß ist was Anderes. Aber: Wir brauchen keinen Ponyhof.

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie verhext in Woche sechs? (Au!)



Die Lust? So lala. Zwischen Weihnachtsfeiern, Striezelmarkt und Tollwood lockt die Couch schon sehr viel mehr als sonst. Nimm Platz! Komm erstmal zur Ruhe! Bierchen? Aus den üblichen drei Besuchen im Fitness-Studio ist am Ende ein einziger geworden, und selbst den habe ich vorzeitig abgebrochen, um noch rechtzeitig ins Ski-Wochenende zu kommen.

Musstet ihr euch den Wettbewerb denn auch unbedingt in die Weihnachtszeit legen, fragen Freunde. Auch Fortschritte werden bei jedem Treffen penibel abgefragt. Prüfende Blicke wandern über Bauch und Hintern. Also nochmal für Alle...

Für uns zählen die inneren Werte. Seit wir uns regelmäßig auspowern, sind wir deutlich entspannter und auch besser gelaunt. Kein Hosenzwicken mehr und auch kein Anflug von Nasenkribbeln, während das Umfeld die fiebrigsten Krankheiten ausbrütet. Wie sind pumperlg'sund. Und gewinnen werde ich!

Mein neuer Freund und Feind ist der Bergsteiger-Crosser. 15 Minuten erklimme ich extrem hohe Treppenstufen, bevor ich meinen Puls auf dem Laufband behutsam in messbare Bereiche zurückhole. Interessanterweise habe ich in sechs Wochen noch keinen Muskelkater bekommen. Das wird sich in Woche sieben aber ändern. #schwarzenegger





Woche sechs im Boot-Camp beginnt trist und kalt. Lassen Regen und Nebel erste Zweifel an der Motivation zu? Ein eindeutiges NEIN! Ich ziehe das hier bis zum Ende durch. #overandout

Schon die Fahrt mit dem Fahrrad durch das graue Schwabing zum Englischen Garten erweist sich als sehr unangenehm. Dies hätte ich in meinem "alten Leben" sicher so nicht gemacht. Einmal angekommen, bekomme ich aber einen Flash. Ich will einfach nur noch Sport machen. Hoch, runter, rüber, nüber, rauf. Auf die Matte. Runter von der Matte. Und ehe ich mich versehe, ist die Zeit bereits vorbei.

Das Repertoire von Marinas Übungen scheint schier unerschöpflich. Dazwischen werden immer wieder bekannte Übungen eingebunden, so dass eine Art Vertrautheit bei uns Boot-Camp-Teilnehmern aufkommt. Von den Anderen erfahre ich, dass sie das besonders gut finden - Überraschungen sind offensichtlich unerwünscht.

Mir ist das wurst. Hauptsache es wird geschwitzt und gekeucht, was das Zeug hält.
Die Fahrt mit dem Fahrrad zurück am Ende des Boot-Camp fällt mir dann deutlich leichter als die Hinfahrt. Aber ich weiß genau: Nach dem Training ist vor dem Training.


Montag, 8. Dezember 2014

Sog amoi:
Where have you met your Tschamsterer?

Woaßt wos?
I met my baby in the Boazn!


Foto: Tom Weiler

Christoph Forstner hat zwei gute Eigenschaften: Mut und Humor. Der junge Dachauer hat ein  kleines Mode-Start-Up gegründet und vertreibt in München und Umgebung Hemden mit frechen, bayerischen Sprüchen. "Mia miassn mehra Liebe macha", steht da zum Beispiel. Das verstehen wir gut. Aber warum das Label "IVXO - Bavarian Couture" heißt, ist und bleibt ein Rätsel.

Plötzlich standen die vier Buchstaben in einer faden Unterrichtsstunde auf dem Notizblock. Vor vier Jahren war das. Mittlerweile langweilt sich Christoph nicht mehr: Er studiert und betreibt in jeder freien Minute mit großen Eifer sein Geschäft. Zur Belohnung tragen immer mehr Münchner seine Hoodies, Mützen und Caps in die Welt hinaus.

Ideen schnappt Christoph überall auf: tagsüber an der Uni, abends am Stammtisch oder auch bei internationalen Fashion-Shows. Er spinnt sie dann noch etwas weiter, sucht die richtige Mischung aus Originalität und Coolness, damit am Ende ein charmantes, lässiges, alltagstaugliches Shirt herauskommt, das dennoch auffällt.

Rar machen ist dabei nie verkehrt: Manchmal geht ein Pullover als Einzelstück an einen Kunden raus, mal bleibt ein Spruch nur zwei Wochen im Shop und wird zur begehrten "Limited Edition", mal gibt's einen Sonderdruck zur Wiesn. Egal, ob Standard oder Extrawurst: Bei der Umsetzung helfen Christoph seine Freunde, die als Models, Fotografen und Webdesigner tätig sind.


Was trägt Christoph eigentlich am liebsten? "Einen der neuen Bio-Pullis, die sind bei dem Wetter schön kuschlig und haben einen coolen Schnitt." Online gibt's die ganze PaletteDie Verkaufszahlen gehen steil nach oben. Aktuell sucht Christoph deshalb auch Läden in München, die seine Stücke vertreiben wollen. "Cheers from Downtown" haben schon angefragt. Sie werden sicher nicht die Letzten sein.


VnM-Gewinnspiel*

Christoph ist so lieb und fertigt extra für Verrückt nach München eine Sonderedition an: Ein wiesengrünes "Minga" wird auf dem isarblauen Hoodie in Größe M stehen. Das habt dann nur ihr - und keiner sonst.


Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Teilnahmeschluss ist der 12. Dezember 2014. Auf geht's!


* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Freitag, 5. Dezember 2014

Foto: Regional Markt München
Mia in München ham echt Schwein ... Weil: das Gute liegt genau vor unserer Haustür. Also wirklich direkt davor. Der feinste Kas, die saftigsten Äpfel, das knackigste Brot. Frisch produziert, geerntet und - wenn es denn unbedingt sein muss - geschlachtet im Münchner Umland und dann direkt geliefert. Bis an die eigene Wohnungstür. Wie geht jetzt das? 

Einfach einkaufen - und zwar auf www.regional-markt.de. Da könnt ihr nicht nur zwischen frischen einheimischen Produkten wählen, sondern euch die Erzeuger gleich mal anschauen. D'Eier vom Rauscher Sepp, d'Milli vom Zierer, 'as Schwarzg'reicherte vom Sepp'n Bauer und so weida ...

Mia ham's probiert & san überzeugt. Und möchten, dass ihr es auch seid. Deshalb gibt's für euch vom Regional-Markt-Team 20% auf eure erste Bestellung. Einfach Gutschein-Code verrueckt20 eingeben! 

An Guadn!!!

Mittwoch, 3. Dezember 2014



WOCHE FÜNF


Eine Woche in Grau. Nieselregen. Mützenwetter. Kein Hund würde da freiwillig hinter dem knisternden Kachelofen hervorkriechen. Doch zwei Münchner Wettkämpfer bleiben tapfer.

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie viel Spaß bringt Woche fünf?


Boot-Camp München


Neue Woche, neue Gesichter, neue Übungen. Der Kampfgeist bei Trainerin Marina ist jetzt voll entfacht. Nicht, dass ich eine Extra-Wurst bräuchte... Aber ich spüre immer häufiger, dass ich explizit angezählt werde, wenn sich bei mir klitzekleine Ermüdungserscheinungen andeuten: "Noch 10 - 9 - 8 ... halt durch!"

Ein bisschen fühle ich mich wie in dem Film "Sie nannten ihn Mücke", in dem eben dieser Mücke (Bud Spencer) eine Horde von jungen Wilden innerhalb weniger Tage fit für ein Footballspiel gegen ein Profi-Team der amerikanischen Armee machen möchte. Sinnbildlich ist Marina der dicke Bud, die Horde Wilder sind wir. Nur die Kulisse unterscheidet sich ein wenig. Ich vermisse das Filmset am Strand von Pisa und den fantastischen Mücke-Spruch: "Leichtes Lauftraining, um die Lungen kräftig durchzupusten, da ist noch genug Teer drin, um eine ganze Straße zu asphaltieren."

Eine Übung wird übrigens bei jeder Trainingsstunde wiederholt: der "Spiderman nach innen". Ich bringe mich in den Liegestütz, anschließend ziehe ich das linke Knie zum rechten Ellbogen, halte die Position und bringe mich zurück in die Ausgangsstellung. Das Gleiche wiederhole ich mit dem rechten Knie und dem linken Ellbogen - insgesamt eine Minute lang. Wichtig ist es dabei, immer die Körperspannung zu halten.

Was wohl meine Konkurrentin im Fitness-Studio so treibt?!




Fitness-Studio "Lady Sportiv"


Ich mache jedes Mal drei Kreuze, wenn ich mich durch die Glastür ins warmgelaufene Fitness-Studio drücke. So schön ich das Freiluft-Laufen in den Münchner Parks acht Monate im Jahr finde - jetzt ist es eine Zumutung, denke ich, als ich mir die Klamottenschichten vom Körper streife und im Tank-Top auf dem herrlich trockenen Gummiband loslege. Die drei Trainingseinheiten machen mir großen Spaß, alles läuft noch ein bisschen geschmierter als am Anfang. Aber die Hauptsache ist: Ich will keinen Baum sehen, keine Parkbänke und bloß keine matschigen Wiesen.

Auf die Durchgeknallte auf dem Laufband neben mir habe ich allerdings auch keinen Bock. Jedes Mal dasselbe Theater: Die Tür springt mit einem Scheppern auf, alle Augen gehen Richtung Eingang, die blonde Mittvierzigerin stolziert herein. Auf dem Gerät wird das kinnlange Haar dann erst einmal durchgewedelt, in mehreren Anläufen zusammengebunden, die Lunge freigeröchelt und mit dem Handtuch Luft zugefächelt. Dann beginnt das irre Getrampel bei 4 km/h.

Was auch ihr bislang falsch gemacht habt, liebe User: Beim Laufen bloß nicht die Arme schwungvoll mitnehmen, keinesfalls die Füße nah am Boden lassen! Nein, nein, nein! Arme als Tragflächen seitlich wegstrecken, Handgelenke wie Landeklappen nach oben in den Laufwind stemmen, Knie bis zum Nabel hochziehen. Und dann alle paar Meter laut "Puh!" rufen.

Es gibt kein Entkommen. Auch wenn ich fast fünf Stundenkilometer schneller laufe - sie bleibt neben mir. Springt, fächelt, glotzt mich mit zugekniffenen Augen über die Spiegelfront an. "Puh!" So ein Boot-Camp hat also auch Vorteile ...


Dienstag, 2. Dezember 2014


Und noch einmal: Die kreative Zwischennutzung lebe hoch, hoch, hoch!

Die "short time Galerie" zeigt moderne Kunst an wechselnden Orten. Momentan ist Schwabing mit dem Ausstellungsprojekt KUNSTPOOL an der Reihe. Dort zeigen 16 Kreative in einem früheren Supermarkt an der Herzogstraße bis 22. Dezember ihre Antworten zum Thema Stadt-Land-Raum in Form von Fotografien, Installationen und Mixed Media.


Der Ausstellungsraum soll aber keine "White-Cube"-Galerie sein, sondern ein Laden, in dem die Besucher Kunst "shoppen" können - und zwar zu anständigen Preisen für jeden. Das sagt Publizistin Kathrin Winter, die neben der Grafik-Designerin Elli Hurst der Kopf des Projektes ist. Jeder, der zufällig hier vorbeispaziert, ist willkommen und wird sich wohl fühlen - nicht nur regelmäßige Museumsbesucher oder Sammler. An einer Bar gibt es Kaffee, und wenn's draußen dunkel wird beginnen drinnen schon mal Lesungen. Und freitags kochen die Künstler für ihre Gäste.

In gemütlicher Salon-Atmosphäre bringen Kathrin und Elli so Neugierige und Kreative zusammen. Egal wann. Egal wo. Chapeau! Denn die Organisation läuft gewissermaßen ehrenamtlich neben ihren eigentlichen Jobs. "Das schaffen wir nur, weil wir von unserer Idee überzeugt sind." Kunst ist es allein schon, in München Leerstand zu finden. "Da muss man vor allem eins sein: schnell!" Großartig wäre es deshalb, wenn die Stadt den beiden Frauen bei der die Standort-Frage organisatorisch und finanziell ein bisserl helfen würde. München zuliebe.


VnM-Gewinnspiel*




So kurz vor Weihnachten lassen wir euch künstlerisch natürlich nicht im Regen stehen. Die "short time Galerie" stellt uns zum Glück einen der farbgewaltigen Drucke mit sensationellen Mustern der niederländischen Künstlerin Sigrid Calon für eine Verlosung zur Verfügung.

Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem persönlichen Geheimtipp für München. Teilnahmeschluss ist der 8. Dezember 2014. Toi, toi, toi!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Montag, 1. Dezember 2014

Gebt uns zwei K für Kunst und Kreativität!
Willkommen im Kaufhaus-Kollektiv ...


He, hoppla: Sind uns da ein paar Filter über das Bild gerutscht? Seht ihr womöglich gar nicht so genau, was sich in den 24 Advent-Schubläden dieses Schaufensters befindet? Verdeckt die Dame rechts ausgerechnet das Fach, für das Verrückt nach München Pate spielt? Ja, Herrschaft...

Gemeinsam sind wir schöner und stärker - und kommen uns auch mal die vorübergehende Ladenmiete leisten. Das sachten sich Iris Müller-Borchers und Daniela Mülhaupt und nahmen rund 50 Schneider, Designer und Schreiner aus München und Umgebung mit ins Boot. "So bringen wir die Labels in die verschiedensten Stadtteile. Durch die Zwischennutzung mancher Räume bekommen wir dann auch deutlich mehr Aufmerksamkeit", sagt Iris.

Noch bis 3. Januar zeigen euch die Kaufhaus-Kollektivler die schönsten Ergebnisse ihrer Handwerkskunst im Pop-Up-Store in den Stachus-Passagen (gegenüber von Olymp&Hades, montags bis samstags, 9.30 bis 20 Uhr). Darunter finden sich die Monster-Portemonnaies von Heidi Nickel, die in einem Gefängnis hergestellt werden. Oder bemalte Zigarrenkisten, Hemden des jungen Münchner Labels "Isargold", Schwarz-weiß-Fotografie, Papeterie- und Leder-Schischi...


Doch damit nicht genug: Täglich wird nun bis zum 24. ein Schaufenster-Kästchen geplündert. Verrückt nach München hat die gülden blitzernde Mitte für euch reserviert. Was sich darin verbirgt? Wer die Spannung nicht aushält, schaut direkt am Karlsplatz oder im Online-Shop des Kaufhaus-Kollektivs vorbei. Wer dem Warten Stand hält, findet den typisch münchnerischen Gewinn am 12.12. hier im Blog. Dann müsst ihr nur noch einen Brief ans Christkind schreiben, ganz so wie früher. Bescherung ist immer noch zum bewährten Zeitpunkt: an Heiligabend.


Freitag, 28. November 2014


Spontan und ohne fixe Pläne gelingt das Leben oft am besten.

Vor gut zehn Jahren kreierten Stephanie und Dominika Sabatier eine kleine Kollektion aus handbestickten T-Shirts und handgestrickten Schalkragen für ein Kunstkaufhaus. Das Interesse der Besucher war überwältigend - und nach einem kräftigen Durchatmen nutzten die Schwestern die Gunst der Stunde. Sie gaben dem "Kind" einen Namen. Schwesternliebe war geboren.

Mittlerweile hat sich das Sortiment der Zwei ganz schön vergrößert. Neben den T-Shirt-Klassikern tummeln sich maßgeschneiderte Kleider, Kissen mit Vornamen oder Katzen im hübschen Laden mitten in Regensburg. Und was ist das persönliche Lieblingsstück der Sabatiers? Die Mitwachshose. "Die ist zum einem total goldig an den kleinen Hosenträgern und zudem echt praktisch. Anfangs wachsen die Knirpse ja was das Zeug hält ..."

Nur gut, dass es für uns Münchner das Internet gibt. Da bestellen wir rasch für Weihnachten ein gebundenes Fotoalbum und für uns einen der schönen Kalender in Retro-Optik. Noch ein paar Postkarten, etwas Briefpapier.. oder doch ein Hemd...? Die schöne Brosche...? Hach!



VnM-Gewinnspiel*


Wir verlosen 3 Stempel der Schwesternliebe, mit denen ihr eure Karten und das Geschenkpapier gestalten könnt. Die Motive: Schneemann, Tannenbaum und Tannenzapfen.

Welchen Stempel möchtet ihr haben? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit der Antwort. Teilnahmeschluss ist der 10. Dezember 2014. Viel Glück, alle miteinander!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Donnerstag, 27. November 2014


Schmeckt fast ein bisschen nach Weihnachten - denn dieses Gesöff besteht aus Zucker, Rum und Gewürzen. Denkste, falsch!

Die staade Zeit rückt zwar rasant näher, der HEILAND ist aber durchaus ganzjährig ein Genuss. Seine Hauptzutat: bestes bayerisches Bier.

Mehr als ein halbes Jahr lang haben die drei Münchner Erfinder, die Brüder Max und Stefan Hofstetter und Kay Thieme, an ihrem Bierlikör rumprobiert und ihn feinstens abgeschmeckt. Das genaue Rezept ist geheim. Macht nix, sagen wir. Hauptsache es schmeckt! Und wir wissen, wo wir den HEILAND bekommen ...
... oder in diesen Münchner Bars/Restaurants:
Bar 45
The Flushing Meadows
Robinson
Bar Gabanyi
Tabacco
Süßmund
Vits
Italfisch
Zephyr
Le Florida
München72
Waldmeisterei
Der Späti
Tagescafé Schwabing
Ruben Phoenix
Weinladen im Schwarzwälder
Bens München
The Souve Store


Mittwoch, 26. November 2014



WOCHE VIER


Ein Attentat. Eine Kampfansage. Eine Vermisstenmeldung. Ist Sport doch Mord?

Seit November läuft das Projekt "Fitness-Studio vs. Boot-Camp". Verrückt nach München schickt zwei Blogger ins Rennen, Sie und Ihn, beide Anfang 30. Wie läuft Woche vier? Seht hier!



Fitness-Studio "Lady sportiv"


Was sind das eigentlich für gemeine Attacken aus dem Boot-Camp? Ob ich mal zum Samstagstraining mitkommen könne, ein paar Fotos machen und so. Ein Vormittag im Englischen Garten war noch nie verkehrt. Also willige ich auf den Vorschlag meines Kontrahenten ein. Nichtsahnend.

Und dann stehe ich da, verfroren im Nieselregen. Liebäugle damit, nach den Anderen durch den Schlamm zu hüpfen, Häschen zu spielen, nur um dieser Kälte zu entgehen, die sich in meine Gelenke frisst. "Mach doch mit", rufen die Boot-Camper. "Aber dann alle Übungen, damit dein Körper warm bleibt", warnt Trainerin Marina.

Den Wettbewerb verfälschen? Nein, das geht nicht. Ich jogge etwas auf dem asphaltiertem Weg vor mich hin und genehmige mir erst dann eine einzige Übung, als ich meine Zehen nicht mehr spüre: den Schwimmer im Stehen: Hintern raus, leicht in die Knie, Füße in hüftbreiter Entfernung voneinander parallel. Jetzt die Arme über dem Kopf zusammen nehmen und wie im Pool fest seitlich nach unten zur Hüfte schlagen. Easy, dieses Boot-Camp!

In der Nacht heule ich vor Schmerz. Ohne es zu wissen, habe ich meinen vor Kälte verkrampften Körper misshandelt. Mein oberer Rücken fühlt sich an, als wäre er aus Beton und darunter am Schulterblatt ein Nerv eingeklemmt. Wenn ich mich beim Schlafen leicht drehen möchte, muss ich mich mit den Beinen zur Bettkante manövrieren. Ohne den Oberkörper zu bewegen, plumpse ich auf den Boden, um mich dann ganz vorsichtig neu auf die Matratze zu legen. Eine Nacht in Zeitlupe. Ich schlafe keine Stunde. Boot-Camp ist die Hölle, nur anders.

Aber was einen nicht umbringt... Zurück im Fitness-Studio lerne ich freihändig crossen. Bei 15 Stundenkilometern kreise ich die Schultern, strecke ich den Rücken, spüre die heilende Wärme in meinem schwitzenden Körper. Es tut unglaublich gut. Soll noch einer behaupten, Sport wäre Mord.

Aber apropos: Wir kämpfen jetzt mit härteren Bandagen. Kein Problem. Ich freue mich auf die drei Abende pro Woche im klimaneutralen Fitness-Studio und ziehe durch, so gut ich kann. Oft merke ich gar nicht, wie schnell die 60 Minuten auf dem Bildschirm vor mir verrinnen - viel zu spannend sind die ulkigsten Laufstiele und die ehrgeizigen Gesichter um mich herum. Die Mischung der Leute ist so, wie ich es mag: It-Girl trifft 150-Kilo-Frau, eine Tätowierte rudert neben der rosaroten Kuschelmaus. So lang mir hier nicht langweilig wird, hat das Boot-Camp keine Chance.

Und was zwitschern die Vögelchen von den Bäumen:
Wird da inzwischen etwa schon geschwänzt?




Boot-Camp München


Wo ist Robert? Viele neue weibliche Gesichter, nur mein männlicher Mitstreiter der letzten Wochen fehlt. Ich bin also der Hahn im Korb des Boot-Camps - und das eigentlich ganz gerne. Einen Sonderbonus gibt's dafür allerdings nicht.

Um ehrlich zu sein: Auch ich habe eine Trainingseinheit für den Geburtstag eines hochbetagten Familienmitglieds geschwänzt. Marina hat ein Auge zugedrückt und mir im Vorfeld ein paar "Hausaufgaben" gegeben. Aus einer Trainingsstunde wurden dann gut zehn einsame Übungsminuten. Und selbst zu denen musste ich mich überwinden. Es ist einfach nicht dasselbe, ob ich permanent von einem Trainer angetrieben werde oder eben nicht.

Meine Faulheit musste ich in der folgenden Einheit büßen. Die Übungen fielen mir schwerer als sonst. Oder lag es einfach nur am nasskalten Wetter? Oder an einigen komplett neuen Übungen mit Sling und Kettlebell? Jedenfalls war ich nach der Stunde komplett K.o.

Eines kann ich aber auf jeden Fall sagen: Die neue, teure Funktionsunterwäsche hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Trotz 5 Grad Außentemperatur habe ich nicht mal einen Hauch von Kälte gespürt. Anders als unsere Zuschauer: Eine Gruppe junger Leute im Café gegenüber musste sich mit ihrem Bier eng unter die Heizstrahler kuscheln und zusätzlich in dicke Decken einhüllen, um uns vom Anfang bis zum Ende neugierige Blicke zuwerfen. Oder war es Mitleid? Oder Gelächter? Egal. Meine Konzentration galt den Übungen, verzähle ich mich doch eh ständig bei den Wiederholungen. Äh, wo waren wir ...?!

Ach ja: Die neuen Übungen mit den hübschen Namen Seestern oder Bunny (siehe Bild, kräftiges Hüpfen aus der Hüfte heraus nach links und rechts, Abstützen mit den Armen auf einer Matte im Blätter-Matsch) haben es in sich. Bereits am nächsten Tag melden sich meine Muskeln mit einem leichten Ziehen. Nicht so stark wie beim letzten Mal. Nur so viel, dass ich weiß, was ich getan habe.

Wenn ich ehrlich bin, macht mir das Boot-Camp inzwischen richtig Spaß. Ich kann es jedes Mal kaum erwarten, das Büro früher als sonst in Richtung Englischer Garten zu verlassen. Ich rechne noch immer fest mit einem Sieg gegen die Konkurrentin im Fitness-Studio. To be continued.

Ps.: Zu Beginn von Woche 5 ist Robert wieder mit von der Partie.


Freitag, 21. November 2014

Unser feines Giesinger-Bräu macht Karriere.
Längst ist das gute Hinterhof-Bier kein Geheimtipp mehr.
Und nun wird es ihm endgültig zu klein in der Heimat-Garage in der Birkenau.
Es will hinaus in die Welt.


Geschäftsführer Steffen Marx hat vier Millionen Euro in eine Erweiterung investiert und zieht mit seinem Unternehmen ins ehemalige Umspannwerk der Münchner Stadtwerke an der Martin-Luther-Straße. Damit steigt die Giesinger Bier-Manufaktur zur zweitgrößten Privatbrauerei Münchens auf.

Aber expandieren ist doch blöd, sagt ihr?
Immer diese Gier nach Kommerz ... Falsch!

Denn der Umzug hat nur Vorteile: 15.000 statt 1.900 Hektoliter Bier und keine Engpässe mehr für durstige Gaumen. Das Umspannwerk bietet zudem ein Bräustüberl mit 70 Plätzen drinnen und für den Sommer einen Biergarten mit 70 Plätzen draußen. Und das Wichtigste: Der Geschmack bleibt natürlich gleich. Bislang gibt es die vier Sorten Helles, Weißbier, Dunkles und Märzen. Zwei weitere Sorten sollen dazukommen. In jeder Saison wird dafür kräftig experimentiert.

Oiso: Prost, Giasing!

Ps.: Überall hier in München gibt's das Giesinger zu kaufen.
Pps.: Und ab 25. November dürft ihr das neue Terrain mitsamt Wirtsstube begutachten.




VnM-Gewinnspiel*

Wir verlosen 5 "Giesinger Spa-Pakete". Jedes besteht aus
2 Tragerln "Giesinger Helles" (0,33l, je 20 Flaschen), 2 Liegestühlen sowie einem T-Shirt.

Was müsst ihn tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook, mailt uns dort eine Nachricht und schreibt uns darin euren Geheimtipp für München. Teilnahmeschluss: 26.11.2014.

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.